Gemeinsam wachsen
Als Industrieverband Garten (IVG) e.V. vertreten wir die Interessen von rund 150 Herstellern von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern in der Grünen Branche für den Hobby- und den Profimarkt.
Vom Saatgut und der passenden Erde über Düngemittel und Pflanzenschutzprodukte bis hin zu Gartengeräten und Töpfen: Unsere Mitglieder sorgen dafür, dass Sie heute möglicherweise eine Pflanze in der Hand halten, die Ihnen lange Freude bereiten wird. Und dafür, dass Mensch und Natur unverzichtbare Lebensräume finden, die mehr sind als grüne Oasen.
Um das Potenzial von Gärten für die Gesellschaft und unsere Wirtschaft voll auszuschöpfen, ist eine entschlossene politische Unterstützung notwendig. Wir fordern daher gezielte Maßnahmen, um die Bedeutung von Gärten und der Grünen Branche zu stärken und langfristig zu sichern.
Kontakt
Industrieverband Garten (IVG) e.V.
Wiesenstraße 21 a1 | 40549 Düsseldorf
Tel.: +49 211 909998-0
Mail: verband@ivg.org
Unsere Forderungen
Wettbewerbsfähigkeit der Industrie
- Stärkung und Unterstützung von Industrie und Gartenbau mit Förderprogrammen und deutlicher Absenkung der bürokratischen Vorgaben
- Erneuerung des Industriestandorts Deutschland durch Generierung guter Rahmenbedingungen für Arbeits- und Fachkräfte
- Unterstützung der „Circular Economy“ durch Forschung und Innovation zur Entwicklung nachwachsender Rohstoffe
- Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, dazu gehört auch die „1:1-Umsetzung“ von EU-Richtlinien
- Beschleunigung der Planungs-, Umsetzungs- und Bewilligungsprozesse
- Steuerliche Anreize und finanzielle Unterstützung für Investitionen in nachhaltige Technologien und Praktiken
- Technologieoffenheit, z.B. bei der öffentlichen Vergabe
- Gezielte Gegenmaßnahmen bei Wettbewerbsnachteilen durch nicht EU-konforme Produkte insbesondere durch verschärfte Zollkontrollen und schlagkräftige Marktüberwachung
- Legalisierung des Anbaus von Genuss-Cannabis in großen, gartenbaulichen Maßstäben
Rohstoffgewinnung und Wiedervernässung von Mooren
- Sicherung der Gewinnung heimischer Ressourcen, dazu gehören auch neue Abbaugenehmigungen für verantwortungsvollen Torf (inkl. Wiedervernässung und Klimakompensation)
- Überarbeitung der Bund-Länder-Zielvereinbarung zum Moorbodenschutz und Streichung des Verbotes neuer Torfabbaugenehmigungen
- Politische Maßnahmen zur Steigerung der Verfügbarkeit von Torfersatzstoffen, längere Übergangsfristen bei der Torfminderung und weitere Forschung im Bereich Torfersatz
- Überarbeitung, Harmonisierung und Abstimmung der Torfminderungsstrategie im Einklang mit den beteiligten Stakeholdern
- Entwicklung, Fortführung und Finanzierung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) gemeinsam mit den betroffenen Stakeholdern
- Umsetzung der Wiedervernässung von Mooren und der Renaturierung von Flüssen und Auen
- Einbindung und Mitnahme der Landnutzer und Anwohner
- Schaffung und Förderung besserer Rahmenbedingungen für neue Einnahmequellen bei der nassen Moorbewirtschaftung (z.B. Paludikultur, Moor-PV)
- Überprüfung der Düngeverordnung auf Praktikabilität und eventuelle Anpassung
Pflanzenschutz und Biodiversität
- Ausbau der Förderung für die Erforschung und Entwicklung neuer, sicherer Pflanzenschutzmittel (PSM)
- Schnelle Zulassung und Freigabe neuer PSM
- Förderung der Weiterentwicklung des integrierten Pflanzenschutzes (IPS)
- Erleichterung der Entwicklung, Zulassung und Nutzung von Low Risk Produkten, Pflanzenstärkungsmitteln, Biostimulanzien und Grundstoffen
- Anreize für Innovationen
- Unterstützung für die Entwicklung und Zulassung neuer umweltschonender synthetischer Pflanzenschutzmittel
- Beschleunigung und Vereinfachung von Zulassungsprozessen
- Legitimation und Weichenstellung für die Züchtung und den Einsatz von resistenten und widerstandsfähigen Sorten, auch unter Einsatz der Techniken neuer Züchtungsmethoden (NGT bzw. Genschere)
- Keine Anwendungsverbote für Pflanzenschutzmaßnahmen im Garten
- Erhaltssicherung der gesamten grünen Infrastruktur inkl. Gärten durch Bewässerung, auch in Zeiten längerer Trockenheit
Bewässerung, Stadtgrün und Umsetzung der Schwammstadt
- Verhinderung von absoluten Verboten zur Bewässerung mit Trinkwasser
- Schaffung eines übergeordneten Regenwassermanagements sowie von Anreizen zur Entsiegelung von Flächen
- Begünstigung der dezentralen Regenwasserbevorratung
- Förderung und Umsetzung von Maßnahmen nach dem Konzept der Schwammstadt
- Umsetzung und Einbeziehung naturbasierter Lösungen
- Förderung des Einsatzes von wassereffizienten Bewässerungstechniken und Pflanzenkohle zur Verbesserung der Bodenqualität
- Entwicklung einer Bildungs- und Aufklärungsinitiative, um Gartenbesitzerinnen und -besitzer zu ermutigen, wassersparende Technologien zu verwenden und Gärten durch Planung und standortgerechte Pflanzung auf Starkwetterereignisse anzupassen
- Einführung von Förderprogrammen für private und kommunale Bauvorhaben, als Anreizsystem zur baulichen Umsetzung von Dach- und Fassadenbegrünung
- Politische Maßnahmen für die Entwicklung von Gemeinschaftsgärten und urbanen Garten- bzw. Landwirtschaftsprojekten wie bspw. vertical, urban und indoor gardening