Die Hersteller von Blumenerden und Kultursubstraten in Deutschland, deren Zulieferer sowie torfgewinnende Unternehmen in Niedersachsen versammeln sich in der Fachabteilung „Substrate, Erden, Ausgangsstoffe“ (SEA). Im Mittelpunkt der Arbeit der Fachabteilung steht die Interessenvertretung der Mitglieder bei politischen Vorhaben auf nationaler und europäischer Ebene in enger Zusammenarbeit mit anderen Branchenverbänden. Dabei bietet sich den Mitgliedern die Möglichkeit, auf ein umfangreiches Netzwerk zurückzugreifen.

Zentrales Thema Rohstoffsicherung

Die vorrangigen Anliegen der Fachabteilung sind die Sicherung der Verfügbarkeit von Rohstoffen und die Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist der ständige Dialog mit anderen Stakeholdern wie z.B. der Wissenschaft und Natur- und Umweltschutzverbänden. So erstellte die Fachabteilung zum Beispiel zusammen mit dem Naturschutzbund (NABU) in Niedersachsen das NABU-IVG-Konzept zur Sanierung von Mooren. Außerdem beteiligt sich der Verband an der Ausarbeitung weiterer Systeme zur Darstellung von Ökobilanzen der verschiedenen Ausgangsstoffe und fertigen Substrate. Zur Vernetzung und für neuen wissenschaftlichen Input wird weiterhin jährlich der Deutsche Torf- und Humustag als Tagung in Bad Zwischenahn organisiert.

Um die wichtigsten Punkte zum Thema Erden und Substrate zusammenzufassen, wird unsere Webseite Erden & Substrate vom IVG unterhalten. Außerdem wurde ein Faktencheck zum Thema Torf in Substraten erstellt.

Umfangreiche Unterstützung bei Fragen der Torfminderungsstrategie

Die Interessenvertretung der Mitgliedsunternehmen in der Torfminderungsstrategie und der Moorschutzstrategie des Bundes gegenüber Ministerien und anderen Beteiligten ist eine wichtige Aufgabe des IVG. In Zusammenarbeit mit Handel und Erwerbsgartenbau verfolgt die Fachabteilung dabei das Ziel, die Umsetzung der Klimaschutzziele 2045 in einem umsetzbaren Rahmen für die Torfindustrie und Substrathersteller durchzusetzen. Dabei liegt der Fokus auf der Rohstoffverfügbarkeit sowie der Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte. Die ersten Ziele einer Selbstverpflichtung aus dem Jahr 2020 sind bereits erfüllt. Weitere Fragestellungen innerhalb der Fachabteilung betreffen die in Zukunft wachsende Bedeutung von Substraten bei der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, die Verfügbarkeit von Ausgangsstoffen oder die Möglichkeit zur Generierung neuer, nachwachsender Rohstoffquellen.