IVG unterstützt Initiative Volksentscheid Baum

Die Initiative Volksentscheid Baum, kurz „BaumEntscheid“, setzt sich mit einem im Mai veröffentlichten Gesetzentwurf für das Bundesland Berlin dafür ein, dass unsere Städte grüner und hitzeresistenter werden, um die Folgen des Klimawandels abzumildern. Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. unterstützt das Projekt. Denn: Damit Städte für die Menschen dauerhaft lebenswert bleiben, müssen sie resilienter gegen häufiger auftretende Starkregenereignisse und Hitzephasen werden und brauchen deutlich mehr Bäume, Pflege und Stadtgrün.

„Es wäre wichtig, aus der Theorie des Schwammstadtkonzeptes in die Umsetzung zu kommen“, so Anna Hackstein, Geschäftsführerin beim IVG. Dazu gehört es unter anderem, Dach- und Fassadenbegrünungen sowie Retentionsdächer bei Neubauten und im Bestand anzubringen, Regenwasser zu speichern und zurückzuhalten oder mit deutlich mehr Bäumen Straßenzüge und Stadtviertel zu kühlen. „BaumEntscheid hat mit seinem Gesetzentwurf bereits die wichtigsten Punkte zur raschen Realisierung blau-grüner Infrastruktur aufgegriffen“, so Hackstein. „Wir unterstützen den Volksentscheid, damit dieses Gesetz in Kraft tritt und die Politik die Umsetzung realisiert.“ 

Förderung für IVG naheliegend
Um die anstehenden Maßnahmen umzusetzen, werden Produkte der Grünen Branche wie Pflanzen, Substrate, Betriebsmittel oder Bewässerungssysteme benötigt. „Da unser Verband die Interessen der Hersteller von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern in der Grünen Branche für den Hobby- und den Profimarkt vertritt, lag es für uns nahe, die Initiative zu unterstützen“, so Hackstein. Außerdem kühlen grüne Infrastrukturen wie Grünflächen, Parks und private Gärten nachweislich den urbanen Raum ab. Letztere haben allein durch ihr hohes Aufkommen positive Einflüsse auf das Mikroklima und die Biodiversität.

Die Wahlberechtigten in Berlin sind demnächst aufgerufen, im Zuge einer Unterschriftenaktion die erste Phase des Volksentscheids Baum einzuleiten. Wichtig bei der Umsetzung sind faire und einheitliche Wettbewerbsbedingungen, der Abbau bürokratischer Hürden sowie standardisierte und skalierbare digitale Ansätze, damit die Begrünung unserer Städte ausreichend schnell gelingt. „Gerne unterstützen wir im politischen Diskurs eine für alle Betroffenen umsetzbare Lösung dieser Zukunftsfragen“, so Hackstein. Heinrich Strößenreuther, Initiator des Volksentscheids Baum und mehrfacher NGO-Gründer: „Gelingt es im Bundesland Berlin, diesen Gesetzesentwurf des BäumePlus-Gesetz, Deutschlands erstem konkreten Klimaanpassungsgesetz für die kommunale Umsetzung, per Volksentscheid in Kraft zu setzen, ist wie bei den Radentscheiden und Klimaentscheiden von einer deutschlandweiten Dominokette auszugehen.“