IVG bewertet den Koalitionsvertrag für die neue Legislaturperiode positiv

Anfang Mai stellten CDU und SPD ihren Koalitionsvertrag zur neuen Legislaturperiode vor. Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. bewertet in einem Positionspapier die allgemeine Richtung positiv, mahnt aber zur schnellen und konsequenten Umsetzung. Zudem dürften zahlreiche weitere Themen, die aufgrund ihrer Komplexität oder untergeordneten gesamtgesellschaftlichen Rolle nicht im Koalitionsvertrag auftauchen, in den Ministerien nicht in Vergessenheit geraten. Dazu gehören vor allem Fragestellungen der Grünen Branche wie zum Beispiel Regenwassermanagement oder die Anerkennung des Gartens in seiner gesamten kulturellen, wirtschaftlichen und ökologischen Funktion. Der IVG bietet sich hier als kompetenter Gesprächspartner an und hofft auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit. 

Wichtige Arbeitsaufträge wurden im Koalitionsvertrag bereits verankert“, sagt Philip Testroet, stellvertretender Geschäftsführer des IVG. So auch in den für die Gartenindustrie relevanten Bereichen des Bürokratieabbaus, der Industriepolitik, des Natur- und Klimaschutzes sowie der Klimaanpassung oder zu den Themen einer Wasserstrategie, des Gartenbaus und der Rohstoffgewinnung. Allerdings wurden Konzepte wie die Schwammstadt, die Begriffe Regenwassermanagement oder professioneller Gartenbau im Koalitionsvertrag nicht erwähnt und das weiterhin ungelöste Thema der Torfreduktion komplett ausgespart. „Aus unserer Sicht muss es in einem ersten Schritt darum gehen, die großen gesamtgesellschaftlichen Themen zu bearbeiten und bessere Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Industrie zu schaffen“, so Testroet. „Daran anschließend sollten dann die spezifischen politischen Fragestellungen bearbeitet werden.“ Der IVG werde sich im Laufe der Legislaturperiode dafür einsetzen, dass hierbei gerade die Themen der Grünen Branche in der politischen Debatte eine Rolle spielen und weitergebracht werden können.