IVG Medientag Garten: „Positiver Trend hält an“

Düsseldorf, März 2022. Auf dem 21. IVG Medientag Garten am 3. März 2022 gab Klaus Peter Teipel, klaus peter teipel research & consulting, in seinem Vortrag „Quo vadis Gartenmarkt? Womit kann/muss die Branche nach dem Rekordjahr 2020 rechnen!“ die vorläufigen Zahlen der Grünen Branche für das Jahr 2021 bekannt. Vor rund 130 Pressevertretern wagte Teipel zudem einen Ausblick auf 2022 und erfreute die Branche mit der Aussage: „Insgesamt unterstreicht die Entwicklung die hohe Standfestigkeit und Stabilität des Marktes, der Stellenwert von Gartenprodukten bei den Verbrauchern ist ungebrochen hoch.“

In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr wies Teipel darauf hin, dass aufgrund der außergewöhnlichen Zuwächse im ersten Corona-Jahr die Aussichten für 2021 zu Anfang des vergangenen Jahres eher verhalten ausfielen. „Dennoch hat das Jahr die Erwartungen trotz Lockdown und einem verregneten Sommer deutlich übertroffen“, sagt Teipel. Auch spürbare Preissteigerungen haben die Nachfrage nach Gartensortimenten insgesamt nicht negativ beeinflussen können. Im Gegenteil: Mit einem Umsatzplus von 1,4 Prozent wuchs der Markt 2021 auf 21,2 Milliarden Euro (2020: 20,9 Milliarden Euro) an. Besondere Impulse kamen 2021 aus dem Segment Lebend Grün (+5,9 Prozent), während die Hartwarensegmente (-3,6 Prozent) aufgrund überdurchschnittlich hoher Verkaufszahlen in 2020 im Folgejahr Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. Auch der biologisch-chemische Bedarf hat im Vergleich zum Vorjahr etwas verloren (-3,2 Prozent).

Positiver Ausblick in die Zukunft
Corona hat auch die Welt rund um das Thema Garten in den letzten beiden Jahren stark verändert und viele Entwicklungen beschleunigt. „Ob sich dieser ‚Gartenboom‘ auch über diese Zeit hinaus bemerkbar machen wird, bleibt abzuwarten“, so Teipel. „Vieles spricht jedoch dafür, dass der Garten auch in Zukunft einen besonderen Stellenwert einnehmen wird.“ Denn das Thema Nachhaltigkeit liegt weiter im Trend. Im Kontext von Klimaveränderung und Umweltschutzdiskussionen entdeckt damit auch die junge Generation das Thema Pflanzen und Garten für sich. In urbanen Räumen ist die Idee des Social Gardening (Klein- und Schrebergärten) weiter auf dem Vormarsch. Teipels Fazit für die Zukunft lautet: „Auf lange Sicht werden strukturelle Veränderungen den Markt prägen, doch der positive Trend wird anhalten.“

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IVG begrüßt zahlreiche Besucher zum Medientag in Köln

Düsseldorf, März 2022. Nach einem Jahr pandemiebedingter Pause konnte am 3. März 2022 im Eingangsbereich Nord der Koelnmesse unter hohen Hygiene- und Sicherheitsstandards wieder der IVG Medientag Garten stattfinden. Der Verband hatte Journalisten aus dem Online- und Print-Bereich, den Fach- und Endverbraucher-Medien sowie mehrere Garten-Blogger, Autoren und Fotografen zu einem exklusiven Ausblick auf die Produkt-Highlights des Gartenjahres 2022 eingeladen. Rund 130 Teilnehmer waren dieser Einladung gefolgt und ließen sich in persönlichen Gesprächen und ohne Zeitdruck die Produkte der 35 Aussteller präsentieren.

„Welchen Stellenwert der IVG Medientag Garten innerhalb der Grünen Branche hat, zeigt uns die Teilnehmerzahl seitens ausstellenden Firmen sowie der Fach- und Konsumentenpresse“, sagte Anna Hackstein, Geschäftsführerin beim IVG. „Trotz unsicherer Vorzeichen aufgrund der Pandemie haben es sich viele nicht nehmen lassen, persönlich an der Veranstaltung teilzunehmen.“ Ein Grund dafür ist sicherlich auch das besondere Format: IVG Mitglieder erhalten hier die Gelegenheit, ihr Unternehmen und ihre Produkt-Highlights persönlich vorzustellen und ohne Zeitdruck Rede und Antwort zu stehen. Die Medienvertreter können die Artikel aus dem gesamten Spektrum des Gartenmarktes hautnah erleben.

Auf dem Gelände der Koelnmesse haben sich in diesem Jahr Hersteller aus den Bereichen Lebendes Grün, Forst-, Garten- und Rasenpflegegeräte, Pflanzenpflege, -ernährung und -gesundheit, Garten-Lifestyle, Substrate, Erden und Ausgangsstoffe präsentiert. Daneben bot der IVG Medientag Garten allen Teilnehmern einen informativen Fachvortrag von Klaus Peter Teipel, klaus peter teipel research & consulting, zur aktuellen wirtschaftlichen Lage im Gartenmarkt. Am Vorabend trafen sich alle Teilnehmer zu einem kleinen Get-Together, ebenfalls im Eingangsbereich Nord der Koelnmesse.

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IVG veröffentlicht Jahresbericht

Düsseldorf, Februar 2022. Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. hat seinen neuen Jahresbericht veröffentlicht. Mit umfangreichem Zahlenmaterial informiert das Magazin über die Entwicklung der Grünen Branche sowie die Verbandsarbeit im Jahr 2021. Auf 44 Seiten werden unter anderem Umsatz- und Absatzzahlen aus dem vergangenen Jahr aufbereitet sowie Trends und Entwicklungen im Gartenmarkt näher beleuchtet. Der Leitartikel des Jahresberichts zeigt auf, wie wichtig der Garten als Zufluchts- und Rückzugsort für viele Menschen gerade in Krisenzeiten geworden ist.

Als Gastautor für den Leitartikel konnte der IVG in diesem Jahr Prof. Dr. Reinhardt gewinnen, Wissenschaftlicher Leiter der „Stiftung für Zukunftsfragen – eine Initiative von British American Tobacco“. Unter dem Titel „Die Welt im Wandel – der Mensch im Mittelpunkt“ stellt er im Hinblick auf die Corona-Pandemie und den Klimawandel die Frage, ob früher alles besser war und welche Rolle Gärten in Krisenzeiten spielen. Er zeigt unter anderem auf, dass das Gärtnern im vergangenen Jahr einen deutlichen Aufschwung erlebt hat und dass Gardening ein beliebtes Hobby der Deutschen ist. Neben dem Leitartikel behandelt der neue Jahresbericht Themen wie die Entwicklung des Gartenmarktes oder den Witterungsverlauf im vergangenen Jahr. Die wichtigsten Zahlen hierzu kann der Leser auf einen Blick leicht erfassen. Der Jahresbericht informiert zudem über die aktuellen Projekte der einzelnen Fachabteilungen und gibt einen Einblick in die Verbandsarbeit.

Jahresbericht kostenlos erhältlich
Interessenten können den IVG Jahresbericht kostenlos in der IVG Geschäftsstelle per Mail an verband@ivg.org bestellen oder aus dem Download-Bereich der Internetseite www.ivg.org herunterladen.

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IVG erweitert www.wasserimgarten.info um zusätzliche Inhalte

Düsseldorf, Februar 2022. Im vergangenen Jahr hat der Industrieverband Garten (IVG) e.V. die Webseite www.wasserimgarten.info ins Leben gerufen, um den Prozess der Nationalen Wasserstrategie des Bundesumweltministeriums proaktiv mitzugestalten und Konsumentinnen und Konsumenten über eine nachhaltige Gartenbewässerung zu informieren. Vor Kurzem wurden die Inhalte der Seite um zwei wichtige Rubriken erweitert: „Pflanzenpflege“ und „Bodenverbesserung“.

„Mit der Webseite möchten wir die Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer über ihre Verantwortung aufklären sowie ihr Bewusstsein für ihre aktiven Gestaltungsmöglichkeiten in Sachen Wasserverbrauch stärken“, so Anna Hackstein, Geschäftsführerin des IVG. Auf www.wasserimgarten.info können sich Konsumentinnen und Konsumenten über eine nachhaltige und ressourcenschonende Gartenbewässerung informieren. Sie finden dort neben wertvollen Handlungsempfehlungen auch Hintergrundwissen zur Bedeutung des Gartens für Mensch, Tier und Umwelt. Unter der neuen Rubrik „Pflanzenpflege“ erfahren die Nutzer unter anderem, welche Pflanzen auch trockene Wetterperioden gut überstehen. Die Rubrik „Bodenverbesserung“ zeigt auf, wie selbst Böden dazu beitragen können, besser Wasser zu sparen. Die Webseite ist mit Unterstützung folgender IVG Partnerverbände entstanden: dem Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e. V. (BHB), dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (GaLaBau), dem Bundesverband für Betriebs- und Regenwasser e. V. (fbr), dem Herstellerverband Haus & Garten e. V. (HHG) und dem Verband Deutscher Garten-Center e. V. (VDG).

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IVG rechnet mit Preisanpassungen für Substrate

Düsseldorf, Februar 2022. Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. hat unter seinen Mitgliedern aus dem Segment Substrate, Erden, Ausgangsstoffe eine Blitzumfrage durchgeführt zur Verfügbarkeit und Preisentwicklung der Substratausgangsstoffe sowie zur allgemeinen Entwicklung in der Branche. Ein Ergebnis: Die Unternehmen haben weiterhin mit steigenden Kosten in den Bereichen Energie und Logistik sowie einer anhaltenden und teils verstärkten Rohstoffknappheit zu kämpfen. Der Verband rechnet daher damit, dass sich Handel, Gartenbau, Verbraucherinnen und Verbraucher auf weiter steigende Preise im Bereich der Kultursubstrate und Pflanzerden einstellen müssen.

„Mit der Umfrage wollten wir ein kurzes Stimmungsbild über die aktuelle und künftige Lage unter den Substratherstellern einfangen“, sagt Philip Testroet, Referent Gartenbau und Umwelt beim IVG. „Dabei ging es uns in erster Linie um die derzeitige Verfügbarkeit und Preisentwicklung der Substratausgangsstoffe, aber auch um allgemeine Entwicklungen und Themen, welche die Branche umtreiben.“ So machten alle teilnehmenden Unternehmen deutlich, dass insbesondere organische Produkte wie Schwarz- und Weißtorf, Pinienrinde und Kokosprodukte derzeit sehr schlecht verfügbar sind und deshalb die Einkaufspreise rapide ansteigen. Am stabilsten sind in diesem Bereich noch die Preise für Grüngutkompost, wobei auch dort eine steigende Tendenz zu verzeichnen ist. Bei anorganischen Produkten wie Ton, Sand und Perliten ist ebenfalls eine Preiserhöhung zu beobachten, die im Durchschnitt aber weniger stark ausfällt als bei organischen Substratausgangsstoffen. Zudem setzen der Branche die Preissteigerungen in den Bereichen Energie, Logistik, Kunststoffe und Düngerprodukte zu. Gestiegene Energiekosten sind zum einen durch die hohen Gas- und Strompreise und zum anderen durch die steigende CO2-Bepreisung begründet. Die erhöhten Preise für Kunststoff und Dünger stehen ebenfalls im Zusammenhang mit den stark angestiegenen Kosten bei Rohöl beziehungsweise Gas, die beide für die Herstellung von Kunststoff und Dünger benötigt werden. „Aufgrund der angespannten Situation durch die Rohstoffknappheit und der weiterhin erhöhten Einkaufspreise gehen wir davon aus, dass die Preise für Handel, Endverbraucherinnen und -verbraucher sowie den Gartenbau zwangsläufig steigen werden“, bilanziert Testroet die Umfrage.

Aktuelle und zukünftige Herausforderungen
Die Unternehmen wurden zudem über eine Prognose für die nächsten fünf Jahre befragt. Ein Großteil der Firmen glaubt, dass in 5 Jahren die Torfersatzquote gestiegen sein wird und gleichzeitig die Verfügbarkeit von Torf weiter abgenommen haben wird. Im Hinblick auf die betriebliche Situation der Unternehmen hält sich die Einschätzung einer besseren beziehungsweise schlechteren Lage in etwa die Waage. Gefragt nach den größten derzeitigen Herausforderungen, bestehen diese für viele Unternehmen darin, den politischen Anforderungen gerecht zu werden, die Lieferketten sowohl im Warenein- als auch -ausgang aufrechtzuhalten und vor allem bei der äußerst knappen Verfügbarkeit von Torf und Dünger lieferfähig zu bleiben. Zudem wird der Umstieg auf torfreduzierte Produkte zu einem Wettbewerb um potenzielle Ersatzrohstoffe führen und der Branche weitere, unkalkulierbare Kostensteigerungen aufbürden. Einzelne Unternehmen schließen einen Umsatzrückgang nicht aus, da Endverbraucherinnen und -verbraucher theoretisch auch auf den Luxus von teuren Zierpflanzen verzichten könnten. Nicht zu vergessen ist, dass Substrate auch für den Anbau von Lebensmitteln benötigt werden und ein Preisanstieg hier ein weiterer Treiber der Lebenshaltungskosten sein könnte.

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IVG mit neuer Internetseite www.erden-substrate.info

Düsseldorf, Februar 2022. Der Industrieverband Garten e.V. (IVG) hat eine neue Internetseite zum Thema Erden und Substrate online gestellt. Unter www.erden-substrate.info erhalten alle Interessierten aktuelle Informationen über Substratausgangsstoffe wie zum Beispiel Torf. Mit den Inhalten möchte der IVG zu einer objektiven und sachlichen Diskussion beitragen und interessierte Kreise mit den aktuellsten Informationen versorgen. Der Auftritt ersetzt die bisherige Seite warum-torf.info und erscheint in neuem Design und Layout. Die Inhalte wurden überarbeitet und aktualisiert.

Im Hinblick auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von gärtnerischen Kultursubstraten und Blumenerden ist die deutsche Industrie weltweit führend. Der Gemüse-, Obst- und Zierpflanzenbau kommt ohne Substrate nicht aus. Eine wichtige Rolle spielt außerdem die Verwendung in Pflanz- und Blumenerden für Deutschlands Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner. Die Seite www.erden-substrate.info richtet sich mit ihren Inhalten an alle interessierten Kreise – wie Anwenderinnen und Anwender aus dem Erwerbsgartenbau und dem Hobbybereich, Lehrende und Studierende, Berufs- und Meisterschülerinnen und -schüler sowie an Pressevertreterinnen und -vertreter. Sie alle finden dort auf den Punkt gebrachte, aktuelle Informationen, Daten und Hintergrundwissen unter anderem zu den Themen Substratausgangsstoffe, Moore und Torf, Torfminimierung und -ersatz, Nachhaltigkeit sowie CO2 und Klima. „Auf einen Blick bietet unsere Seite alle wichtigen Informationen zu Erden und Substraten und unterstützt Interessierte bei der oft mühsamen Recherche zum Thema“, sagt Philip Testroet, Referent Gartenbau und Umwelt beim IVG. Die Seite wird laufend aktualisiert, auch mit den neuesten Statistiken zur Menge der Verwendung von Torf und anderen Ausgangsstoffen in Substraten. Neu sind zudem die Unterseiten zum NABU-IVG-Konzept und zur Selbstverpflichtung der Industrie bei der Torfminimierung. Darüber hinaus bietet www.erden-substrate.info eine Reihe weiterführender Links, Downloads relevanter Dokumente sowie Verknüpfungen zu aktuellen Projekten anderer Organisationen.

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HHG und IVG plädieren angesichts der Herausforderungen durch die anhaltende Pandemie für einen fairen Umgang miteinander

Düsseldorf/Köln, Februar 2022. Der Herstellerverband Haus & Garten (HHG) und der Industrieverband Garten (IVG) e.V. plädieren für ein solidarisches und zukunftsorientiertes Handeln aller Marktbeteiligten angesichts der derzeit angespannten Lage durch die neue Corona-Variante Omikron. Viele krankheitsbedingte Ausfälle, Probleme in der Lieferkette und gestiegene Rohstoffpreise erschweren die Bedingungen innerhalb der Produktion vieler Unternehmen. Die Verbände verweisen darauf, dass gemeinsame Anstrengungen von Handel und Herstellern nötig seien, um auch in dieser Lage die Warenversorgung mit Renovierungs- und Gartenbedarfsartikeln im erforderlichen Umfang gewährleisten zu können.

Seit knapp zwei Monaten wird Deutschland von einer neuen Coronavariante heimgesucht, die ansteckender ist als ihre Vorgänger. In den letzten Wochen sind die Inzidenzzahlen dramatisch angestiegen, was auch viele krankheitsbedingte Ausfälle in den produzierenden Unternehmen der Baumarkt- und Gartenbranche zur Folge hat. Darüber hinaus leiden viele Betriebe unter den steigenden Kosten auf dem Rohstoffmarkt und der angespannten Lage innerhalb der Lieferkette. Gerade für die importierenden Unternehmen potenzieren sich die Herausforderungen mit Blick auf den Warenbezug aus Asien. Neben der Knappheit der Container und der deutlich erhöhten Frachtraten, die bereits zu starken Verwerfungen in der Supply Chain führen, erschwert zusätzlich auch die Null-Corona-Politik in China die Situation.

Partnerschaftliches Zusammenwirken unerlässlich
In wenigen Wochen beginnt die Garten- und Outdoorsaison. Sie stellt an alle Beteiligten hohe Anforderungen, denn in einem engen Zeitraum muss eine Vielzahl an Waren gleichzeitig zur Verfügung stehen. „Nur im partnerschaftlichen, konstruktiven Zusammenwirken aller Wertschöpfungspartner werden wir die durch das Coranavirus ausgelösten Risiken sowie mögliche Versorgungsengpässe minimieren und den Bedarf der Endkunden bestmöglich decken können“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin des IVG. Der Appell der Verbände richtet sich daher an jedes Unternehmen in der Wertschöpfungskette, die unvorhersehbare Krisensituation im fairen und besonnenen Umgang miteinander gemeinschaftlich zu bewältigen und die eigene, ökonomische Gewinnorientierung in dieser besonderen Marktsituation verantwortungsvoll abzuwägen. „Nur ein offener, auf Augenhöhe stattfindender Dialog entlang der Lieferkette wird es uns ermöglichen, zusätzliche negative Auswirkungen in der Warenversorgung und unerwünschte Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden“, so Norbert Lindemann, Geschäftsführer des HHG.

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IVG Medientag Garten 2022: Präsenzveranstaltungen mit höchsten Sicherheitsstandards

Düsseldorf, Februar 2022. Am 3. März findet der 21. IVG Medientag Garten, wie geplant, als Präsenzveranstaltung im Eingangsbereich Nord der Koelnmesse statt. Um die Gesundheit aller Teilnehmer zu schützen, hat der Industrieverband Garten (IVG) e.V. gemeinsam mit der Koelnmesse ein umfangreiches Sicherheits- und Hygienekonzept entwickelt.

Die Veranstaltung wird unter Einhaltung der „2G+ Regel“ stattfinden. Das heißt, Zutritt oder Teilnahme erhalten ausschließlich Geimpfte und Genesene, die zusätzlich getestet sein müssen. Erforderlich ist ein offizieller Test-Nachweis über einen höchstens 24 Stunden zurückliegenden Schnelltest. Die Test-Pflicht entfällt für geboosterte Personen. Darüber hinaus gelten alle sonst üblichen Hygiene-bestimmungen.

Vorabend ebenfalls auf dem Gelände der Koelnmesse
Der Verband organisiert den IVG Medientag Garten jedes Jahr ausschließlich für Journalisten, Redakteure, Autoren, Fotografen und Blogger. Exklusiv erhalten sie hier einen Ausblick auf die Produkt-Highlights der kommenden Saison. Neben den zahlreichen persönlichen Gesprächen und Informationen aus erster Hand bietet der IVG Medientag Garten allen Teilnehmern einen informativen Fachvortrag von Klaus Peter Teipel, research & consulting, zur aktuellen wirtschaftlichen Lage im Gartenmarkt. Zudem sind Aussteller und Besucher am Vorabend herzlich eingeladen, die Veranstaltung bei Kölsch und kleinen Köstlichkeiten in einer entspannten Atmosphäre einzuläuten. Aufgrund der derzeitigen pandemischen Lage wird das Get-Together nicht, wie üblich, in einem Brauhaus stattfinden, sondern am 2. März 2022 ab 18 Uhr ebenfalls im Eingangsbereich Nord der Koelnmesse.

„Wie beliebt die Veranstaltung innerhalb der Grünen Branche ist, zeigt der derzeitige Stand der eingegangenen Anmeldungen“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin des IVG. „Trotz der besonderen Umstände haben sich bisher bereits über 30 Aussteller und mehr als 100 Journalistinnen und Journalistinnen registriert.“ Interessierte Medienvertreter können sich weiterhin zum IVG Medientag Garten anmelden. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es auf der Webseite des IVG.

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Grüne Branche: Weiter steigende Kosten für Unternehmen haben Preiserhöhungen für Verbraucher zur Folge

Düsseldorf, Januar 2022. Deutsche Verbraucher und Unternehmen müssen sich auch weiterhin auf Preiserhöhungen einstellen. Denn die normalerweise zum Jahresende einsetzende Entspannung auf den Rohstoff- und Transportmärkten ist ausgeblieben. Die schon seit Monaten steigende Nachfrage und ein begrenztes Angebot lassen die Rohstoffpreise rapide nach oben schnellen. Engpässe in der Lieferkette und hohe Energiepreise verschärfen diese Situation zusätzlich. Zahlreiche Branchen mussten ihre Preise bereits anpassen. Von dieser Entwicklung bleibt auch der Gartenmarkt nicht verschont. Hersteller von Substraten, Pflanzerden und Düngemitteln sowie Geräte- und Hartwarenhersteller sind gezwungen, die Mehrkosten erneut an den Handel und damit an den Endverbraucher weiterzugeben.

Das neue Jahr beginnt, wie das alte aufgehört hat: Das ifo Institut rechnet mit weiteren Preiserhöhungen für Verbraucherinnen und Verbraucher. Nach einem Rekordstand im November 2021 sind die ifo-Preiserwartungen im Dezember nur geringfügig gesunken. Die Themen der Kostenentwicklung und der Verfügbarkeit von wichtigen Rohstoffen holen auch die Grüne Branche Anfang des Jahres mit voller Wucht und teilweise unerwartet wieder ein.

Enorme Kostenentwicklung im Düngemittelmarkt
Normalerweise rechnet die Industrie, vor allem im Bereich Dünger, im 4. Quartal durch den regulären Rückgang der Nachfrage aus der Landwirtschaft mit einem Kostenrückgang und kalkuliert diesen in die Preisgestaltung für das neue Jahr ein. Dieser Effekt ist, bedingt durch die angespannte Situation auf den hochvolatilen internationalen Märkten, dieses Mal nicht eingetreten. So sind beispielweise die Preise für Harnstoff gegenüber 2020 um das Vierfache angestiegen. Hauptursache für die hohen Preise für Düngemittel ist der außergewöhnliche Preisanstieg von Erdgas. Dieses ist bei der Herstellung von Ammoniak und Stickstoffdüngemitteln als Rohstoff und Energiequelle von entscheidender Bedeutung. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) übersprang Ende 2021 der Preis für den Erdgasbezug im Jahr 2022 die Marke von 100 Euro/MWh und erreichte ein Niveau von fast 140 Euro/MWh. Nationen mit großem Anteil am Weltmarkt wie Russland, China, die Ukraine oder die Türkei haben zudem ihre Exporte eingeschränkt – bei einer gleichzeitig ansteigenden, globalen Nachfrage. Darüber hinaus führen auch politische Krisen zu einer massiven Preissteigerung zum Beispiel bei Kalidünger. Eine Stabilisierung der Situation ist nicht abzusehen. Hinzu kommt, dass die hohen Energiepreise die Unternehmen auch bei der eigenen Produktion belasten. Zudem sind die Transportkosten, sowohl auf dem Seeweg als auch auf der Straße, zuletzt stark explodiert, was sich gerade bei großvolumigen Produkten deutlich auf die Gesamtkosten niederschlägt. Die gesamte Entwicklung trifft die Hersteller von Düngern und damit auch die Hersteller von Blumenerden und Substraten, da diese mit Dünger angereichert werden. Diese Gemengelage stellt auch eine erhebliche Gefahr für die angestrebte Torfminderung dar, denn Torfersatzprodukte und deren Ausgangsstoffe wie Holzfasern, Rinden oder Cocos verteuern und verknappen sich weiter.

Gerätehersteller leiden unter Materialmangel
Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich laut ifo Institut im Dezember nochmals verschärft. 81,9 Prozent der Firmen klagten über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Betroffen davon sind auch die Hersteller von Gartengeräten. Die globalen Lieferketten sind aufgrund der Corona-Pandemie stark unter Druck geraten und die Lage hat sich bisher nicht entspannt. Im Gegenteil. Laut des Schweizer Logistikers Kühne + Nagel lagen Mitte Januar 612 Containerschiffe vor den großen Häfen der Welt fest. Erhebliche Abfertigungsschwierigkeiten gibt es derzeit insbesondere in den USA. Diese führen dazu, dass die Container auf See gebunden sind und zum Transport nach Europa fehlen, was wiederum die nationalen Lieferketten unter Druck setzt. Aufgrund dieses Mangels ist gegenwärtig ein drastischer Preisaufschlag bei den Transportkosten zu beobachten, der weltweit eine Verteuerung der Güter zur Folge hat. Laut Destatis ist unter anderem eine extreme Preisentwicklung im Bereich der interkontinentalen Seefracht zu beobachten – Eingangsseefrachten aus Asien haben sich von September 2020 bis September 2021 um 550 Prozent verteuert. Ein weiteres Problem stellt Chinas strikte Null-Covid-Strategie dar. Coronabedingte Produktionsstopps und die Schließung wichtiger Häfen führen zu starken Verzögerungen entlang der gesamten Lieferkette. Die Unternehmen müssen teils Wochen oder Monate auf bestellte Materialien warten.

Angespannte Lage zwingt Unternehmen zu Preisanpassungen
Viele Unternehmen haben in den vergangenen Monaten ihre Lieferketten an die herausfordernde Situation angepasst. Dort, wo zugekaufte Rohmaterialien fehlen, bemühen sich die Hersteller, technische Alternativen und neue Liefe-ranten zu finden und setzen ihre Anstrengungen fort, die Produktion auf hohem Niveau zu halten. Nichtsdestotrotz bleibt die Lage angespannt. „Viele unserer Mitgliedsunternehmen haben in den vergangenen Monaten alles Mögliche unternommen, um lieferfähig zu bleiben und den gewohnten Service zu gewährleisten“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin beim Industrieverband Garten (IVG) e.V. „Doch die Entwicklung der letzten Monate und die ausbleibende Entspannung auf dem Weltmarkt, die voraussichtlich bis ins Frühjahr hineinreichen wird, zwingt die Unternehmen dazu, erneut Preisanpassungen vorzunehmen, um weiterhin wirtschaftlich produzieren und die Versorgungslage sicherstellen zu können.“

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Marie Oertel verstärkt als Justiziarin den IVG

Düsseldorf, Januar 2022. Marie Oertel ist neues Teammitglied der Geschäftsstelle des Industrieverband Garten (IVG) e.V. in Düsseldorf. Sie unterstützt arbeitsteilig mit Rechtsanwalt Alwin Reintjes die Verbandsmitglieder in Fragen des Wirtschafts-, Kartell- und Wettbewerbsrechts sowie Umweltrechts. In ihren Aufgabenbereich werden zudem künftig marktrelevante Themen wie Produktsicherheit, Beziehungen zwischen Industrie und Handel, Vollzug und Marktüberwachung sowie Produkt- und Markenpiraterie fallen. Auch in Vertrags- und Konsumgüterfragen steht sie den IVG Mitgliedsfirmen beratend zur Seite.

„Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Marie Oertel und sind überzeugt, mit ihr die Richtige für diese Position gefunden zu haben“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin beim IVG. Oertel studierte Rechtswissenschaften in Köln und Paris und war nach Abschluss ihres zweiten Staatsexamens zunächst bei der Bezirksregierung Düsseldorf tätig, bevor sie 2018 zur NRW.BANK wechselte. Dort war sie schwerpunktmäßig mit Fragestellungen des Europäischen Beihilferechts und des Vertragsrechts befasst. Ein wesentlicher Teil ihrer Arbeit bestand in der rechtlichen Beratung der Fachbereiche sowie in der Erarbeitung von Stellungnahmen gegenüber Verbänden und Politik. Oertel folgt auf Christoph Schley, der den Verband auf eigenen Wunsch verlassen hat, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen.

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