IVG lädt zur Gartenparty auf der spoga+gafa ein

Vom 24. bis 26. Juni 2025 findet in Köln auf dem Gelände der Koelnmesse die spoga+gafa statt. Auf der internationalen Gartenlifestyle-Messe ist auch der Industrieverband Garten (IVG) e.V. wieder mit einem eigenen Messestand vertreten. Hierhin lädt der Verband ein zur IVG Gartenparty powered by spoga+gafa am Mittwoch, dem 25. Juni, und erwartet dazu etwa 200 Entscheider aus der Grünen Branche. 

Der IVG ist bereits seit seiner Gründung ideeller Träger der spoga+gafa. Die Zusammenarbeit mit der Koelnmesse ist eng und so präsentieren sich auch in diesem Jahr wieder Mitglieder des Verbands auf der Gartenlifestyle-Messe. Neu ist dabei der IVG Garden Boulevard, der sich in direkter Nähe zum IVG Stand befindet und auf dem sich Mitglieder segmentübergreifend präsentieren. Darüber hinaus finden sich über alle Hallen verteilt weitere IVG Mitglieder, die in den Angebotssegmenten garden living, garden unique, garden bbq und garden creation & care der spoga+gafa ausstellen. Hierzu zählen Hersteller aus den Bereichen Grillen, Möbel, Dekoration, Geräte, Erden, Substrate, Dünger, Ersatzstoffe, Pflanzen und Pflanzenschutz. Begleitet werden die Ausstellungen von informativen Vorträgen, spannenden Talks und Podiumsdiskussionen.

Am Messemittwoch sind ab 17:30 Uhr Hersteller, Lieferanten, Kunden und Medienvertreter der Grünen Branche zur traditionellen Gartenparty des IVG eingeladen. In Halle 6.1 am Stand C 022 haben sie die Möglichkeit, bei Kölsch und kleinen Köstlichkeiten Kontakte zu pflegen, Neuigkeiten auszutauschen und den Messetag gesellig ausklingen zu lassen.

IVG Forum Gartenmarkt: Jetzt anmelden und Frühbucherrabatt nutzen!

Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. veranstaltet am Donnerstag, dem 30. Oktober 2025, zum 16. Mal das IVG Forum Gartenmarkt. Zu einem der wichtigsten Treffen der Gartenbranche erwartet der IVG wieder zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Handel und Medien im Maritim Hotel in Düsseldorf. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zurück in die Zukunft!? Gartenmarkt im Wandel der Zeit“. In einem spannenden Vortragsprogramm werden hochkarätige Referentinnen und Referenten wie die Zukunftsforscher Matthias Horx und Theresa Schleicher auf aktuelle und zukünftige Entwicklungen im deutschen Gartenmarkt eingehen. Hierzu geben sie Rückblicke, Einblicke, aber vor allem Ausblicke auf die Grüne Branche. Darüber hinaus schauen sie auf das, was sich in der Handelslandschaft und Industrie bewegt. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Bis zum 31. Juli 2025 erhält man einen Frühbucherrabatt von 10 Prozent. 

Handel und Industrie treffen sich bereits Mittwochabend, den 29. Oktober, im Maritim Hotel zu einem gemeinsamen Get-Together. Die Teilnahme daran ist in der Kongressgebühr enthalten. Anmeldungen sind ab sofort unter www.ivg.org/forum-gartenmarkt möglich. Wer sich bis zum 31. Juli 2025 registriert, erhält einen Frühbucherrabatt in Höhe von 10 Prozent. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verband deutscher Gartencenter (VDG), dem Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) und dem Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE) im Zentralverband Gartenbau statt. Das finale Programm veröffentlicht der IVG in Kürze.

IVG und GGS veröffentlichen Leitfaden für Qualitätstests von Kultursubstraten für den Hobbygartenmarkt  

Jährlich werden etwa 8 bis 9 Millionen Kubikmeter Kultursubstrate für den Hobby- bzw. den Profigartenmarkt aus deutscher Produktion abgesetzt. Gelegentlich werden durch unabhängige Organisationen Testkäufe im Bereich der Consumer-Erden (Hobby) durchgeführt, um die Produkte auf Einhaltung der ausgelobten Qualitäten, Eigenschaften und Parameter zu untersuchen. Die Interpretation der Ergebnisse setzt voraus, dass ihre Erhebung nach dem derzeitigen Stand der Technik erfolgt. Nur so ist eine sachliche und fachlich einwandfreie Information der Verbraucherinnen und Verbraucher gewährleistet. Die Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen e.V. (GGS) und der Industrieverband Garten (IVG) e.V. haben deshalb einige Hintergründe und fachliche Hilfestellungen veröffentlicht – adressiert an Verbraucherschutzorganisationen und Medien. 

Der Leitfaden fokussiert sich besonders auf torfreduzierte und torffreie Erden, bei denen anstelle des Torfes alternative organische Rohstoffe wie Holzfasern, Grüngutkompost, Rindenhumus oder Kokosprodukte zum Einsatz kommen. Torffreie Erden unterscheiden sich in ihrem Verhalten beim Gärtnern gegenüber den konventionellen, gewohnten Blumenerden und können in Bezug auf Zusammensetzung und Qualität sehr unterschiedlich sein. Nährstoff- und Salzgehalte, Stabilität und die Fähigkeit Wasser zu speichern, schwanken stärker als bei konventionellen Erden und sind abhängig von der Zusammensetzung und Qualität der Rohstoffe. Daher kann es speziell im Bereich der torffreien Erden zu stärkeren Abweichungen von den deklarierten Gehalten von Nährstoffen und Salz sowie dem pH-Wert kommen, besonders bei unsachgemäßer, langer Lagerung. Die Deklaration auf den Erden gibt jeweils den Zustand der Erde bei Inverkehrbringung durch den Hersteller an. In Deutschland gilt laut Düngemittelverordnung eine Toleranz bei der Deklaration für Nährstoffe von 50 Prozent und beim pH-Wert von 0,4 Einheiten. Um bei der Prüfung von Blumenerden aus dem Hobbybereich reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen, müssen daher gewisse methodische Vorgaben eingehalten und Toleranzen berücksichtigt werden.

Der Leitfaden steht für Verbraucherschutzorganisationen und Medien im IVG-Portal zum Download bereit.

IVG unterstützt die Initiative „Bienen füttern!“

Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. unterstützt die Initiative „Bienen füttern!“ des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH). Die Initiative informiert Bürgerinnen und Bürger über die Bedeutung von (Wild-)Bienen und anderen Bestäuberinsekten sowie über Aktivitäten des BMLEH in diesem Bereich. Zudem gibt sie nützliche Tipps und animiert dazu, mit bienenfreundlichen Pflanzen auf Balkonen und in Gärten einen ganz persönlichen Beitrag zum Naturschutz zu leisten. 

Wildbienen, Honigbienen, Schmetterlinge und Co. sind wichtig für die Artenvielfalt. Sie sorgen dafür, dass Pflanzen Früchte tragen und Samen ausbilden. So sind zum Beispiel viele Wild- und Kulturpflanzen auf Bestäubung durch Insekten angewiesen. Damit sichern die Insekten wichtige Erträge im Obst- und Gemüsebau und dienen selbst als wichtiges Glied im Nahrungsnetz der Natur. Doch rund die Hälfte der etwa 600 heimischen Wildbienenarten ist bedroht. Deshalb ist es wichtig, sie zu schützen. Daran erinnert auch der 20. Mai. Er gilt als Weltbienentag, in Erinnerung an Anton Janša (1734–1773), Hofimkermeister in Wien und Pionier der modernen Imkerei.

Jetzt mitpflanzen – und Bestäuberinsekten helfen
Jeder und jede kann bereits mit wenig Aufwand dabei helfen, dass die Bestäuber mehr Nahrung und Unterschlupf finden: beispielsweise durch ein Beet mit ungefüllt blühenden Stauden oder Sträuchern, einer Wildblumenwiese, einem Balkonkasten voll duftender Kräuter oder Obstbäumen. Weiterhin helfen Blühstreifen, Sandarien, Wasserstellen sowie Dach- bzw. Fassadenbegrünungen im eigenen Garten oder auf dem Schul- oder Firmengelände. Im Online-Pflanzenlexikon des BMLEH mit knapp 150 insektenfreundlichen Arten gibt es Informationen und Inspiration (bmel.de/Pflanzenlexikon). Mehr Wissenswertes zum Thema findet man außerdem unter www.bienenfuettern.de.

Save the Date: IVG Branchentag Erden & Substrate 

Auch in diesem Jahr trifft sich die deutsche und internationale Erdenindustrie zu ihrem alljährlichen Treffen in Bad Zwischenahn. Der IVG Branchentag Erden & Substrate findet am Donnerstag, dem 6. November in der Wandelhalle statt. Es werden wieder fachkundige Referentinnen und Referenten erwartet, die in ihren Vorträgen aktuelle Fragestellungen und Entwicklungstrends der Branche aufgreifen. Der Ammerländer Branchenabend, der im Anschluss im traditionellen Spieker stattfindet, gibt zudem Gelegenheit zu einem informativen Austausch in geselliger Runde. 

„Im vergangenen Jahr hatten wir einen neuen Besucherrekord zu verzeichnen“, so Philip Testroet, stellvertretender Geschäftsführer beim IVG. „Ein Beweis, dass unser Programm gut ankommt und die Gäste die unterschiedlichen Themenschwerpunkte und den lebendigen Austausch mit Kollegen und Partnern schätzen.“ Auch in diesem Jahr wird die Veranstaltung wieder den Blick auf die Zukunft der Branche richten, aber auch aktuelle Trends, Herausforderungen und Innovationen vorstellen. Keynote-Speakerin ist die Wirtschaftsjournalistin und Politik-Expertin Nena Brockhaus. Anmeldungen zur Veranstaltung sind unter www.ivg.org/btes möglich. Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Richtig bewässern gegen Wasserknappheit

Private Gärten sind ein wichtiger Baustein für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt, darauf verweist der Industrieverband Garten anlässlich der aktuell anhaltenden Dürreperiode. Voraussetzung dafür ist eine durchgängige, nachhaltige und ressourcenschonende Bewässerung, die Böden und Pflanzen gesund erhält.

In Deutschland entfallen auf die Gartenbewässerung weniger als 6 Prozent des privaten Wasserverbrauchs (statista, 2022), in etwa so viel wie für das Geschirrspülen. Dem gegenüber stehen erhebliche positive Effekte für den gesamten unterjährigen Wasserhaushalt. Bestenfalls kann auch in Regenperioden gesammeltes und gespeichertes Niederschlagswasser zur Gartenbewässerung eingesetzt werden.

Gartenpflanzen nehmen Niederschläge auf und speisen sie bei Trockenheit wieder in den Kreislauf – in ihrer Gesamtheit ein riesiger Wasserspeicher für Dürreperioden. Positiver Nebeneffekt: Die bei der Abgabe entstehende Verdunstungskälte reduziert urbane Hitze-Inseln. Über die nicht versiegelten Gartenböden fließen Niederschläge nicht ab, sondern können filtriert versickern und das Grundwasser auffüllen. So wird der Wasserhaushalt über lange Zeiträume auf natürliche Weise ausgeglichen.

Diese wichtigen Funktionen können nur Gärten erfüllen, die ihrerseits regelmäßig bewässert werden. Verdorrte, abgestorbene Pflanzen können kein Wasser aufnehmen und verlieren große Teile ihrer Funktionen als Förderer der Biodiversität. Über ausgetrocknete, versiegelte Böden fließen Niederschläge direkt in die Kanalisation, der Grundwasserspiegel sinkt. „Es mag auf den ersten Blick paradox klingen, aber eine Bewässerung auch und gerade in der aktuellen Trockenperiode ist langfristig der beste Schutz vor knappen Trinkwasservorräten“, so der IVG Vorsitzende Christoph Büscher. „Dies sollte aber so ressourcenschonend wie möglich gestaltet werden.“

Neben der Nutzung von Betriebs- oder Regenwasser und dem sparsamen und gezielten Bewässern in den kühleren Morgen- oder Abendstunden können auch technische Hilfsmittel wie intelligente Bewässerungssysteme den ohnehin geringen Anteil am gesamten Wasserverbrauch weiter reduzieren. Der IVG setzt sich für den bewussten Umgang mit der wertvollen Ressource ein und informiert unter anderem auf seinem Verbraucherportal www.wasserimgarten.info

Terminänderung für den IVG Medientag Garten 2026 

Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. verschiebt den IVG Medientag Garten aus organisatorischen Gründen. Er findet nicht, wie geplant im März, sondern schon am 11. Februar 2026 in Köln statt. 

Nachdem eine Rekordanzahl von 200 Redakteur*innen aller relevanten Fachzeitschriften und Hobbygartenmagazine, TV-Journalistinnen und -Journalisten sowie Garten-Blogger*innen am im vergangenen Februar am IVG Medientag Garten teilgenommen haben, geht der IVG von einer ebenfalls gut besuchten Veranstaltung im nächsten Jahr aus.

Die Medienvertreterinnen und -vertreter bekommen am 11. Februar 2026 wieder die exklusive Möglichkeit, die neusten Artikel aus dem gesamten Spektrum des Gartenmarktes hautnah zu erleben. Vorgestellt werden sie ihnen von den ausstellenden IVG Mitgliedern, die den anwesenden Medien ohne Zeitdruck Rede und Antwort stehen.

Torf in Gartenerden – Perspektiven für einen wertvollen Rohstoff

Zu Beginn der Gartensaison führt eine gezielte Berichterstattung zu Verunsicherung unter Verbraucherinnen und Verbrauchern, dass die Verwendung von Torf als Bestandteil von Blumenerden ab dem kommenden Jahr verboten werden soll. Der Industrieverband Garten stellt richtig: ein solches Verbot ist weder geplant, noch wäre es aus ökologischer und ökonomischer Sicht sinnvoll. Davon abgesehen wäre es juristisch nicht darstellbar.

In Bezug auf die Reduktion des Rohstoffes Torf sehen die Pläne der letzten Bundesregierung allerdings Aktionen vor, mit denen die Verwendung von Torf reduziert werden soll, ein Verbot ist jedoch kein Teil davon. Die Maßnahmen bestehen vielmehr aus der Förderung von Forschungs- und Demonstrationsvorhaben sowie der Information der Bevölkerung über den Umgang mit torffreien Erden. Diese haben in der Regel etwas andere Eigenschaften als gewöhnliche Erden, was den Turnus des Gießens und Düngens betrifft.

Die in Deutschland ansässige Substratindustrie hat ihrerseits die Ziele einer Selbstverpflichtung zur Torfminimierung vor der Zeit erfüllt, forscht unerlässlich und mit großem Einsatz an Alternativen und ist zu Gesprächen mit der Politik bereit. Damit ist der verantwortungsbewusste, längerfristige Einsatz von Torf perspektivisch ebenso möglich wie die Verwendung der heute noch knappen Alternativrohstoffe. Verbraucher werden torfreduzierte Produkte daher auch in den nächsten Jahren in den Regalen der Garten- und Supermärkte finden und von den einzigartigen Eigenschaften des natürlichen Rohstoffs profitieren können.

Torf – ein einzigartiger Rohstoff
Mit konstantem Nährstoffgehalt, niedrigem pH-Wert und hohem Wasserspeichervermögen ist Torf der ideale Ausgangsstoff für Blumenerden und angesichts immer längerer Trockenperioden in einigen Anwendungen quantitativ und qualitativ nahezu unverzichtbar. Einen anderen Rohstoff, der alle wichtigen Eigenschaften in sich vereint, gibt es bislang nicht. Dennoch ist es sinnvoll, wo möglich, auch geeignete Torfalternativen einzusetzen. Torffreie Erden sind zudem überall erhältlich und ein wichtiger Teil des Sortiments, der etwa ein Viertel des Absatzes ausmacht. Deren ausschließlicher Einsatz ist aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit möglicher Ersatzstoffe wie Grüngutkompost, Holzfasern, Rindenhumus oder Kokos derzeit flächendeckend aber nicht erreichbar. Für die sichere Kultur von Rhododendren, Azaleen, Heidekräutern und anderen Moorbeetpflanzen sowie von sonnenexponierten Kübeln oder Balkonkästen, sind, je nach Vorkenntnissen und Verfügbarkeit der Nutzerinnen und Nutzer, gewisse Torfgehalte sinnvoll. Torf wird daher kurz-, mittel- und langfristig, in reduzierter Form ein wichtiger Bestandteil der Erden und Substrate bleiben – auch im Hobbygarten.

Wichtiger Beitrag zu Erhalt und Sanierung der Moore
Der Abbau des Naturprodukts Torf selbst unterliegt höchsten Umweltstandards und umfangreichen Genehmigungsverfahren. Eine Trockenlegung von Mooren dafür ist ausgeschlossen. Im Gegenteil: Schon seit Ende der 1980er-Jahre werden für den Torfabbau keine lebenden Moore mehr genutzt, sondern ausschließlich Flächen, die bereits vor längerer Zeit entwässert wurden und keine Moorvegetation mehr aufweisen. Nach dem Abbau werden diese von der Substratindustrie saniert und wieder vernässt, sodass über den Zwischenschritt des Torfabbaus in zuvor land- oder forstwirtschaftlich genutzten Gebieten wieder wertvolle Moorschutzflächen entstehen – bis heute schon rund 30.000 ha reaktivierter Kohlenstoffsenken.

Die wirtschaftliche Perspektive
Jährlich werden in Deutschland etwa 5 Millionen Kubikmeter Torf in der Substratproduktion eingesetzt, rund die Hälfte (Tendenz fallend) davon stammt aus inländischen Vorkommen. Neben der privaten Nutzung kommen die torfhaltigen Substrate auch im professionellen Gartenbau, dem Gemüse- und Obstanbau oder der Champignonkultur zum Einsatz und stellen die Basis für ein nachhaltiges, funktionierendes und regionales Wirtschaften dar. Dies ist aufgrund seiner speziellen Eigenschaften und Konstanz auch im Sinne der Kundinnen und Kunden.

Fazit: Der Einsatz von Torf wird – wie in vielen Medien fälschlicherweise behauptet – nicht verboten. Ob der Rohstoff aus lokalen Quellen auch künftig in ausreichender Menge für den privaten und gewerblichen Einsatz zur Verfügung stehen wird, ist jedoch unklar. Torfersatz und torffreie Erden spielen eine wichtige und wachsende Rolle, sind aber nur eine Säule im Segment der Substrate. Bei der Auswahl der passenden Erde kommt es sehr auf die Beratung und Information im Handel an.

Tipps für den Umgang mit torfreduzierten und torffreien Erden
Mit der Verwendung von torfreduzierten oder torffreien Erden wie jene mit Holzfasern, Kompost, Rindenhumus oder Kokos können Verbraucherinnen und Verbraucher CO2 einsparen. Zusammensetzung und Qualität unterscheiden sich hier jedoch stark. Der IVG gibt einige Tipps:

  • Auf das Siegel der Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen e.V. achten
  • Häufiger gießen und düngen
  • Trauermücken vorbeugen, keine Dauerfeuchte auf der Oberfläche
  • Ggf. Tongranulat verwenden
  • Erde schneller verbrauchen und kühl, trocken und dunkel lagern
  • Ausführliche Informationen zum Thema: https://erden-substrate.info/

IVG überreicht Pflanzen als Botschaft ans politische Berlin 

Am Dienstag, dem 25. März 2025, fand in Berlin die konstituierende Sitzung des neuen Bundestags statt. Die Abgeordneten kamen das erste Mal zusammen, um unter anderem die Bundestagspräsidentin zu wählen. Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. nutzte die Gelegenheit, um auf die große Bedeutung der Hersteller von Produkten der „Grünen Branche“ für den Hobby- und Profimarkt für den Wirtschaftsstandort Deutschland hinzuweisen. Hierbei geht es um einen Markt von etwa 20 Milliarden Euro allein in Deutschland. An einem Informationsstand im Regierungsviertel diskutierten Vertreter des IVG stellvertretend für die rund 150 Mitglieder des Verbandes mit Abgeordneten sowie Mitarbeitenden der Ministerien, des Bundestags und der Fraktionen, welche politischen Rahmenbedingungen es jetzt braucht, um das Potenzial von Gärten für Mensch, Umwelt und Wirtschaft voll auszuschöpfen. Als Symbol des Wachstums der guten Zusammenarbeit erhielten jede Gesprächspartnerin und jeder Gesprächspartner eine Pflanze. 

„Unübersichtliche Bürokratie und schwindende Wettbewerbsfähigkeit haben es unseren Mitgliedern zuletzt nicht leicht gemacht, sich auf ihr Kerngeschäft zu fokussieren“, sagt Philip Testroet, stellvertretender Geschäftsführer des IVG. „Mit unserer Aktion möchten wir die politischen Vertreterinnen und Vertreter dafür sensibilisieren, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und insbesondere der Grünen Branche zu verbessern.“

In die anstehenden politischen Beratungen bringt der IVG die fachliche Kompetenz und Sichtweise seiner rund 150 Mitgliedsunternehmen mit ein. Für die Erden- und Substrathersteller im IVG steht beispielsweise seit vielen Jahren die Moorrenaturierung und Torfreduktion mit Augenmaß im Fokus. Gleichzeitig setzt sich der Verband für einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser ein. Die Grüne Branche leistet zudem einen entscheidenden Beitrag zur Förderung der Biodiversität, zur Begrünung von Städten und zur Anpassung an den Klimawandel, denn ihre Produkte helfen bei der Entwicklung und Pflege von Privatgärten sowie von grüner und blauer Infrastruktur. Zudem sind die Produkte die Basis für einen funktionierenden Erwerbsgartenbau.

„Als Vertreter der Grünen Branche, die Arbeitsplätze schafft, zum Umwelt- und Klimaschutz beiträgt, den ländlichen Raum stärkt und Mensch und Natur verbindet, haben wir diesen wichtigen Tag genutzt, um mit der Politik ins Gespräch zu kommen“, so Testroet. „Unser Dank gilt der Dieter Denzer Staudenvertriebs GmbH & Co. KG, der Helix Pflanzen GmbH, der Diderk Heinje Pflanzenhandelges. mbH & Co. KG und der zu Jeddeloh-Pflanzenhandels-GmbH, die für diese Aktion zusammen etwa 1.000 Pflanzen bereitgestellt haben, die symbolisch für das Wachstum pragmatischer und zielorientierter Politik in den kommenden vier Jahren stehen.“ 

Seine Forderungen an die Politik hat der IVG in einem Flyer zusammengefasst, der unter www.ivg.org zum Download bereitsteht.

IVG veröffentlicht „Branchenstandard Langzeitdünger“ 

Passend zur Eröffnung der Garten- und Düngesaison hat der Industrieverband Garten (IVG) e.V. einen Branchenstandard zum Thema „Langzeitdünger“ veröffentlicht. Damit legt er eine eindeutige Definition des Begriffs fest, um Verbraucherinnen und Verbraucher vor irreführender Werbung sowie Produzenten vor Wettbewerbsverzerrungen zu schützen. Der IVG lädt mit seinem Branchenstandard zudem herstellende Unternehmen zur Selbstverpflichtung ein. Beide Dokumente liegen auf www.ivg.org zum Download bereit. 

Rasen, Zier- und Nutzpflanzen im Garten brauchen Nahrung. Langzeitdünger liefern Nährstoffe über Wochen oder gar Monate kontinuierlich nach – sie sind somit eine Vorratskammer für Pflanzen und für den Gärtner überaus bequem zu handhaben. Beim Kauf von Langzeitdüngern sollte man jedoch aufmerksam sein, denn immer häufiger treten am Markt Düngemittel auf, die als Langzeitdünger beworben werden, aber nachweislich keine echte Langzeitwirkung haben. Das ist möglich, da es bisher keine eindeutige Definition des Begriffs „Langzeitdünger“ gibt. Anwenderinnen und Anwender können so getäuscht werden und es entstehen unfaire Wettbewerbsbedingungen für Hersteller, die Düngemittel mit echter Langzeitwirkung im Sortiment führen.

„Mit unserem Branchenstandard und einer entsprechenden Selbstverpflichtung der Hersteller möchten wir Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch Produzenten vor unlauteren Geschäftspraktiken und unfairen Wettbewerbsbedingungen schützen“, sagt Robert Scheuß, Referent Gartenbau beim IVG. „Die entwickelten Regelungen schaffen einen Ordnungsrahmen für die Definition von Langzeitdüngern, um der irreführenden Werbung entgegenzuwirken.“ So werden im Branchenstandard die Anforderungen klar und deutlich dargelegt und die unterschiedlichen Komponenten, deren Mindestanteile sowie die Mindestwirkdauer erläutert. Außerdem wird erklärt, welche Produkte nicht unter das Prädikat Langzeitdünger fallen. So bietet eine Liste der Unternehmen, die den Branchenstandard unterzeichnet haben, eine Orientierungshilfe für Verbraucherinnen und Verbraucher. Neben den IVG Mitgliedsfirmen können sich auch Düngemittelproduzenten oder Handelsunternehmen, die nicht im IVG organisiert sind, aber der Selbstverpflichtung zustimmen, in die Liste mitaufnehmen lassen.

Bisherige Unterstützer des Branchenstandards sind die Deutsche Rasengesellschaft e.V., der Greenkeeper Verband Deutschland e.V., der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V., der Verband Deutscher Garten-Center e.V. sowie der Zentralverband Gartenbau e.V. Branchenstandard, Selbstverpflichtung und Liste der Unternehmen liegen im Downloadbereich auf www.ivg.org bereit.