Diskussionsrunde zum Thema Torfreduktion auf der IPM

Im Rahmen des „Innovationscenter Gartenbautechnik“ auf der IPM Essen fand am Mittwoch, dem 25. Januar 2023, eine Podiumsdiskussion zum Thema Torfreduktion statt. Eva Kähler-Theuerkauf, Vizepräsidentin des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), Ulrike Wegener, Geschäftsführerin der Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen (GGS), Melanie Bank von der Landwirtschaftskammer NRW, Thomas Kramer, Sprecher der Fachabteilung Substrate, Erden, Ausgangsstoffe im Industrieverband Garten (IVG) sowie Simon Busse von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) tauschten sich dabei über Erfolge, Hindernisse und Chancen bei der Torfreduktion aus.

Bei der Veranstaltung ging es unter anderem um den derzeitigen Entwicklungsstand der Torfreduktion in Substraten und Erden und die unterschiedlichen Herausforderungen für Gartenbau und Industrie. In einem waren sich alle Diskutierenden einig: Es ist notwendig, den Torf in Substraten zu reduzieren und durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen, um CO2-Emissionen einzusparen. Einstimmigkeit herrscht ebenfalls darin, dass schon viel erreicht wurde, aber alle Beteiligten weiterhin eng zusammenarbeiten müssen, um auf dem weiteren Weg erfolgreich zu sein. Kontrovers diskutiert wurde allerdings die Geschwindigkeit, in der Torf reduziert werden kann und die ambitionierten Ziele der Bundesregierung, die mit freiwilligen Maßnahmen erreicht werden sollen. Der ZVG sprach in der Vergangenheit die Empfehlung an den produzierenden Gartenbau aus, möglichst vermehrt torfreduzierte Kultursubstrate einzusetzen. „Wir haben im vergangenen Jahr unsere Empfehlung angepasst, betonen aber auch, dass die Reduktion von Torf von der Verfügbarkeit und Qualität der Ersatzprodukte abhängig ist“, sagte Eva Kähler-Theuerkauf. „Die Kultursicherheit der Betriebe, die auch mit vielen anderen Problemen, wie der Energiekrise zu kämpfen haben, hat dabei allerhöchste Priorität.“

Der IVG als Vertreter der Substrathersteller in Deutschland betonte, dass alle Rohstoffe benötigt werden und eine Veränderung in der Substratrezeptur auch zu einer veränderten Kulturführung führt. Endkunden müssten sich dadurch auch auf Blumenerden einstellen, die anders zu handhaben sind, als herkömmliche Erden. „Verfügbarkeit und Qualität der Substratausgangsstoffe sind der wichtigste Ausgangspunkt. Genau wie die Zufriedenheit der Kunden und die Funktionalität der Produkte“, so Thomas Kramer. „Ein Problem: Die Substratindustrie konkurriert mit vielen anderen Industrien um nachwachsende Rohstoffe.“

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IVG startet mit vier neuen Mitgliedern in das Jubiläumsjahr

Düsseldorf, Dezember 2022. Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. begrüßt vier neue Mitglieder in seinen Reihen. Damit betreut der Verband, der kommendes Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, aktuell rund 150 Hersteller und Anbieter von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern in der Grünen Branche für den Hobby- und den Profimarkt. Neu dabei beziehungsweise wieder zurück im IVG sind die Firmen Feldsaaten Freudenberger GmbH & Co. KG, Gramoflor GmbH & Co. KG, Klasmann-Deilmann GmbH und die Sommerliving AG. Die neuen Mitglieder verteilen sich auf drei der insgesamt sechs Fachabteilungen des Verbandes.

Der IVG unterstützt seine Mitglieder insbesondere in absatzwirtschaftlichen Fragestellungen im Rahmen der Distribution sowie in fachspezifischen Themen und juristischen Fragestellungen in allen Bereichen des Gartensortiments. In Richtung Politik bezieht der IVG Stellung zu neuen Rechtsnormen und Strategien, führt Gespräche und bringt sich bei Veranstaltungen ein. „Der Zuwachs bestätigt uns darin, dass wir sehr gut aufgestellt sind und damit eine essenzielle Plattform für die Grüne Branche bieten“, so Anna Hackstein, Geschäftsführerin des IVG. „Die Verbandsarbeit wird im turbulenten Tagesgeschäft der heutigen Zeit immer bedeutsamer und die Unternehmen erkennen dies an. Als Verband können wir die Interessen der Branche gebündelt vertreten und auf den Punkt zielgenau kommunizieren.“

50 Jahre Verbandsarbeit für die Grüne Branche
Seit nunmehr 50 Jahren tritt der IVG für die Anbieterseite des Gartenmarktes ein. In ihm haben sich unter anderem Pflanzenhersteller, Produzenten von Forst-, Garten- und Rasenpflegegeräten, Hersteller von Garten-Lifestyle-Produkten, von Produkten zur Pflanzenpflege, -ernährung und -gesundheit, Hersteller von Substraten, Erden und Ausgangsstoffen sowie Hersteller von Produkten für den Erwerbsgartenbau zusammengeschlossen. Der Verband hat seine Kernkompetenzen in den Bereichen Information, Netzwerk, Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying.

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IVG veröffentlicht Leitfäden zum Thema Akku

Düsseldorf, November 2022. Gemeinsam mit den Mitgliedern der Fachabteilung Garten- und Rasenpflegegeräte (GRPG) im Arbeitskreis Akku hat der Industrieverband Garten (IVG) e.V. drei Leitfäden zum sicheren Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus entwickelt. Die Leitfäden wenden sich jeweils an Hersteller, Handel und Endverbraucher und behandeln unter anderem Themen wie Transport, Lagerung und richtige Entsorgung. Alle Leitfäden stehen im Downloadbereich der Internetseite des Verbandes zum Herunterladen bereit.

Bei Gartengeräten hat sich die Akkutechnik als Alternative zu kabelgebundenen oder Geräten mit Verbrennungsmotor etabliert. Es handelt sich in diesem Segment um einen weiterhin wachsenden Markt. Denn akkubetriebene Produkte werden wegen ihrer bequemen Handhabung immer beliebter sowohl bei Hobby- als auch Profianwendern. Allerdings sind im Umgang mit den eingesetzten Lithium-Ionen-Akkus einige Dinge zu beachten, um Schäden für Mensch und Umwelt zu verhindern. „Damit die Nutzer von den Vorteilen der akkubetriebenen Gartengeräte uneingeschränkt profitieren, haben wir in enger Kooperation mit unseren Mitgliedern Tipps zum richtigen Umgang mit den Lithium-Ionen-Akkus erstellt“, sagt Anik Keller, Technische Referentin beim IVG. In den acht- beziehungsweise neunseitigen Leitfäden werden Fragen zum Zustand, zu Transport und Lagerung, zur Entsorgung sowie zur Reparatur der Akkus beantwortet. So geben die Leitfäden für Handel und Hersteller beispielsweise einen detaillierten Überblick darüber, welche Anforderungen an den Transport der Akkus gestellt werden. Der Leitfaden für die Endverbraucher klärt unter anderem über die richtige Entsorgung defekter Akkus auf, damit diese am Ende nicht einfach im Hausmüll landen. Damit möglichst viele Nutzer von akkubetriebenen Gartengeräten mit den Leitfäden erreicht werden, können sie im Download-Bereich auf www.ivg.org unter anderem von Unternehmen, Fachhändlern, Endverbrauchern, Behörden oder der Presse heruntergeladen und geteilt werden.

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IVG äußert sich zur Nationalen Moorschutzstrategie und veröffentlicht eigenen Faktencheck Torf

Düsseldorf, November 2022. Die kürzlich vom Bundeskabinett beschlossene Nationale Moorschutzstrategie aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) stellt die Bedeutung von Moorböden für den Klimaschutz dar und schlägt ein Bündel von Maßnahmen vor, um diese zu erhalten und wiederzuvernässen. Die Substratindustrie unterstützt diesen Prozess bereits auf vielfältige Art und Weise. Um allerdings Irrtümer aufzuklären und über bestehende Tatsachen zu informieren, hat der Industrieverband Garten (IVG) e.V. einen Faktencheck zum Thema Torf und Substrate veröffentlicht, in dem er sich auch zur aktuellen Situation äußert. Das Dokument liegt zum Download bereit.

Laut BMUV umfasst und konkretisiert die Moorschutzstrategie alle notwendigen Schritte, um Moore zu schützen und zu stärken, langfristig wiederherzustellen und ihre nachhaltige Nutzung zu fördern. „Die grundsätzliche Zielrichtung der Strategie als Teil des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK), gesetzte Klimaschutzziele zu erreichen sowie eine moortypische Artenvielfalt wiederherzustellen, ist grundsätzlich sehr zu begrüßen“, sagt Philip Testroet, Referatsleiter Gartenbau und Umwelt beim IVG. „Allerdings sind die in der Strategie formulierten Ziele in Bezug auf den Torfausstieg zu ambitioniert und nicht mit den Realitäten der Substratindustrie und des Gartenbaus vereinbar.“ So sei ein Ausstieg aus der Torfnutzung, bevor der Einstieg in die Nutzung von Torfersatzprodukten gesichert wurde, unverantwortlich und werde zwangsläufig zu einem „carbon leakage“ führen, da Torf und Substrate in der EU ein freies Handelsgut darstellen. „Die Abbaubedingungen in anderen EU-Staaten werden in der Strategie schlechter dargestellt, als sie in der Realität sind“, erklärt Testroet.

Zudem bedarf die Fokussierung auf den Ausstieg aus gärtnerischem Torf laut IVG einer Kosten-Nutzen- sowie Risikoanalyse. Denn die Abbaufläche von Torf in Deutschland geht immer weiter zurück und liegt schon auf unter einem Prozent der Moorböden. Die Emissionen betragen, auf den Abbau und die Nutzung von Torf bezogen, rund 0,13 bis maximal 0,27 Prozent aller gesamten deutschen Treibhausgasemissionen. „Einige Denkansätze dazu sind im neuen Faktencheck nachzulesen“, so Testroet.

Ein weiterer Kritikpunkt: Das Ziel, dass ausreichend Mengen von Torfersatzstoffen in entsprechender Qualität zur Verfügung stehen sollen, ist nicht ausreichend mit unterstützenden Maßnahmen hinterlegt. Aus Sicht des IVG müsse unter anderem eine Kaskadennutzung gestärkt und Subventionen für die Verbrennung von Holz abgebaut werden. Denn für die Substratindustrie stellt die aktuell hohe Nachfrage nach Holz und Sägenebenprodukten aufgrund der Energiekrise ein großes Problem dar. Auch die Verfügbarkeit von Kompost ist durch eine gestiegene Nachfrage aus der Landwirtschaft eingeschränkt.

Substratindustrie sucht den Dialog
„Trotz aller Kritikpunkten sieht sich die Substratindustrie als enger Partner bei der Wiedervernässung von Moorböden und ist bereit für den Dialog mit der Politik“, so Testroet. So unterstützen die IVG Mitglieder zum Beispiel die Zusage des BMUV, dass neuartige Bewirtschaftungsformen wie die Paludikultur von nachwachsenden Rohstoffen wie Torfmoosen, Schilf oder Rohrkolben besonders gefördert werden sollen. Denn diese Rohstoffe könnten eine entscheidende Rolle beim Umstieg auf torfreduzierte Substrate spielen, wenn sie wirtschaftlich in den benötigten Mengen und Qualitäten erzeugt würden. Außerdem sind Maßnahmen zur Erforschung, Entwicklung und Einsatz von qualitativ hochwertigen Torfersatzstoffen sowie zur Umweltbildung und Verbraucherinformation zu Torfersatzstoffen sehr zu begrüßen.

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13. IVG Forum Gartenmarkt blickt auf die Krise und darüber hinaus

Düsseldorf, November 2022. Am 9. November 2022 fand im Maritim Hotel in Düsseldorf das 13. IVG Forum Gartenmarkt statt. Rund 200 Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um sich das spannende Vortragsprogramm anzuschauen, das sich in diesem Jahr mit der Planbarkeit des Geschäfts in Krisenzeiten beschäftigte. Unter dem Motto „Alles auf Grün?! – Die Branche zwischen Glücksspiel und Gartenglück“ beleuchteten die eingeladenen Referentinnen und Referenten wichtige Themen, die in herausfordernden Zeiten nicht nur die Grüne Branche, sondern die ganze Gesellschaft betreffen. Denn durch die Corona-Krise und den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine erschweren Rohstoffmangel, gestörte Lieferketten und erhöhte Energiepreise die Situation für Bevölkerung und Wirtschaft. Das IVG Forum Gartenmarkt setzte sich mit der schwierigen Situation auseinander und wagte Ausblicke in die zukünftige Entwicklung.

Nach einem kurzen Grußwort von Dr. Peter Wüst, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Heimwerken, Bauen und Garten (BHB), startete Dr. Manuel Kallweit, Leiter der Abteilung Economic Intelligence & Volkswirtschaft beim Verband der Automobilindustrie (VDA), das Programm des 13. IVG Forum Gartenmarkt. In seinem Vortrag „Von Krisen und Knappheiten – die Autoindustrie und ihr Umgang mit den Herausforderungen der Gegenwart“ zeigte er auf, wie die deutsche Autoindustrie mit der derzeitigen Krisensituation umgeht. Denn ob Lieferkettenprobleme, fehlende Rohstoffe, steigende Inflation – die gesamte Industrie in Deutschland muss sich zurzeit mit vielen Herausforderungen auseinandersetzen. Hinzu kommen gesellschaftliche Trends wie Umweltschutz und Klimaneutralität, die es zu meistern gilt. Laut Dr. Kallweit wird es in Zukunft darum gehen, diesen Wandel erfolgreich zu gestalten. „Wir müssen das sich verändernde geopolitische, wirtschaftliche, geschäftliche, ökologische Umfeld erfolgreich meistern und dabei Nachhaltigkeit, Resilienz und Innovation zusammen denken“, so Kallweit.

In seinem Vortrag „Der Gartenmarkt im dritten Covid-Jahr: Wie kauft der Shopper?“ blickte Martin Langhauser, Director Retail & Lifestyle bei der GfK, speziell auf die Entwicklung der Grünen Branche. Weil viele Menschen den eigenen Garten als Rückzugs- und Erholungsort nutzten, boomte der Gartenmarkt noch während der Corona-Pandemie. Langhauser zeigte auf, ob dieser positive Trend anhalten wird. Er beantwortete unter anderem die Fragen: Wie entwickelt sich der Gartenmarkt und wer sind seine Kunden? Wie wirkt sich die Inflation auf das Kaufverhalten im Gartenmarkt aus? Welche Warengruppen liegen in der Gunst der Shopper? Sein Fazit: Das Shopperverhalten sei durch eine nie zuvor gesehene Verunsicherung gekennzeichnet. Damit erhöhe sich die Dynamik im Gartenmarkt nochmal deutlich. Aber: Die Potenziale im Markt seien riesig. „Wer es versteht, die Kundenbedürfnisse in seinem Geschäftsmodell abzubilden, wird weiter wachsen“, so Langhauser.

Kommende Innovationen im Visier
Im zweiten Block des Tages stellte Klaus Schwitzke, Geschäftsführender Gesellschafter der Schwitzke GmbH, in seinem Vortrag „Die Zukunft ist grün! Über die Trends und Veränderungen des Gartenmarktes“ mit anschaulichen Beispielen vor, wohin sich Gartenmärkte entwickeln können. So geht Schwitzke unter anderem davon aus, dass der Wunsch nach Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und Gesundheit für Umwelt und Mensch die Kundenwünsche stark beeinflussen werden. „Ein sehr spezifisches Thema, das uns noch lange beschäftigen wird, ist die klimatische Veränderung, die Resilienz gegen Hitze, Trockenheit und Starkregen“, so Schwitzke.

In ihrem Vortrag „Nutzen und Bedeutung von Community Marketing für Unternehmen in der Grünen Branche“ erläuterten Dr. Simone Kerner und Torsten Brämer von WIR SIND GARTEN®, der größten deutschsprachigen Online-Garten-Community, die Besonderheiten des Community Marketings. Sie gaben einen Überblick zu den Einsatzmöglichkeiten und Erfolgsfaktoren für Unternehmen und wagten einen vorsichtigen Ausblick auf zukünftige Trends von Online-Communities. Am Beispiel von WIR SIND GARTEN® wurde anschließend konkret dargestellt, wie eine Community erfolgreich aufgebaut werden kann. Die Vorteile von Community Marketing sehen Kerner und Brämer in der Direktheit der Ansprache, der Unmittelbarkeit der Kommunikation und der hohen emotionalen Bindung durch das Wir-Gefühl in der Community. „Unternehmen und Kunde stehen auf Augenhöhe miteinander im Gespräch, Kunden tauschen sich untereinander aus“, so Brämer. „Im übertragenen Sinne: Nicht einer spricht und alle anderen hören zu, sondern alle sprechen miteinander!“

Die Zukunft der Branche stellt sich vor
Im letzten Block des Tages stellten zuerst drei Start-Up-Unternehmen aus der Branche in einer jeweils zwanzigminütigen Session ihre innovativen Ideen vor. Den Anfang machte Fabian Wischmann von HIIVE. Bei HIIVE handelt es sich um einen modernen Bienenstock, der Honigbienen ein besseres, artgerechtes Zuhause bietet. Es folgten Anne Baltes-Schlüter und Alice Sare Özserin, Gründerinnen von The Plant Box, einem Berliner Start-Up, das es sich zum Ziel gemacht hat, Pflanzenlieferungen so einfach und convenient wie eine Essenbestellung zu machen. Den Abschluss der Session bestreitete Jens Schmelzle von Fryd. Hierbei handelt es sich um eine App für den erfolgreichen ökologischen Gemüseanbau. Mit einem Beetplanungstool, einer aktiven Community, individuellen Arbeitsanweisungen und fundiertem Gartenwissen begleitet sie Gärtnerinnen und Gärtner durchs ganze Gartenjahr – von der Anzucht bis zur Ernte.

Herausforderungen und Perspektiven in aktuellen Krisen
Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine sowie der Klimawandel sind nur einige Themen, die Deutschland derzeit stark beschäftigen. Im letzten Vortrag des Tages ging Prof. Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister a.D., aus seiner politischen Sicht auf die Herausforderungen und die Perspektiven in aktuellen Krisen ein. Hierfür kann de Maizière auf über 30 Jahre Politikerfahrung in verschiedenen Ämtern in unterschiedlichen Landes- und Bundesregierungen zurückgreifen. Wie kaum ein Zweiter kennt er die Lage Deutschlands und weiß sie in den internationalen Kontext zu stellen. Souverän sprach de Maizière zu Sicherheit, demographischer Entwicklung und gesellschaftlichen Strömungen in unserem Land und stellte dazu einige Thesen auf. So geht de Maizière unter anderem davon aus, dass wir lernen müssen, mit dauerhaften Unsicherheiten zu leben und dass Krisen zur politischen Normalität dazugehören. Der Staat werde und könne allerdings nicht Ausfallbürge für alle Risiken sein. „Demokratie muss sich auch ohne Wohlstandsmehrung bewähren“, so de Maizière.

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Stellungnahme zum Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz

Düsseldorf, November 2022. Die Beteiligungsfrist zum Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz endete vergangenen Freitag. Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. hat sich an diesem Beteiligungsprozess eingebracht und auf das erste Kapitel des Aktionsprogramms Bezug genommen. Darin geht es um den Schutz intakter Moore und Wiedervernässungen, unter anderem in Bezug auf die Torfnutzung und -verwendung sowie Wertschöpfungsketten für Paludikulturen. Die Substratindustrie ist natürlicher Partner bei der Wiedervernässung von Moorböden und bereit für den Dialog mit der Politik. Die vollständige Stellungnahme liegt zum Download bereit.

Die Stellungnahme des IVG nimmt vorweg, dass die grundsätzliche Linie der Weiterentwicklung der Industrie und dem damit einhergehenden reduzierten Einsatz von Torf in Substraten und Erden begrüßt und mitgetragen wird. „Dieser Prozess muss jedoch so realistisch ausgestaltet werden, dass zum einen die Industrie nicht überfordert wird und zum anderen die Versorgungssicherheit mit Substraten in einer ausreichenden Qualität gesichert ist“, so Philip Testroet, Referent Gartenbau und Umwelt beim IVG. Die Industrie möchte ihren Beitrag zur Reduktion bzw. Kompensation der verursachten Emissionen beitragen. Diese liegen, auf den reinen Abbau und die Nutzung von Torf bezogen, bei 0,13 bis maximal 0,27 Prozent aller gesamten deutschen Treibhausgasemissionen.

Der Verband nennt einige Kritikpunkte, an denen Korrekturbedarf beim Entwurf des Aktionsprogramms gesehen wird. Benötigt wird zum Beispiel eine ausreichende und auf Dauer angelegte Einbindung der Industrie. Ein politisch festgelegtes Ausstiegsdatum für die Verwendung von Torf in Erden und Substraten sollte nicht weiterverfolgt werden, da die Reduktionsgeschwindigkeit des Torfs von einer Vielzahl von Faktoren abhängig sei.

Es bedarf einer klaren Strategie und eines Zeitplans, um die Verfügbarkeit in ausreichenden Qualitäten von Torfersatzprodukten langfristig zu verbessern – eine Grundvoraussetzung für den Umstieg auf alternative Rohstoffe. Diese Strategie könnte neben der Evaluation und Anpassung bestimmter politischer Rahmenbedingungen auch die Überlegung umfassen, welche Stoffe in welchem Umfang und aus welcher Quelle bezogen werden können, um robuste Lieferketten zu garantieren. Dazu zählen sicherlich auch Paludikulturen, die, eine wirtschaftliche Wertschöpfungskette vorausgesetzt, einen Beitrag zur Erzeugung nachwachsender Rohstoff als Substratbasis leisten könnten.

Der im ANK formulierte Plan zur großflächigen Wiedervernässung entwässerter Moorböden wird ausdrücklich begrüßt. Dazu sollen kooperative und regional angepasste Lösungen auf dem Grundsatz der Freiwilligkeit entwickelt und unterstützt werden. „Die Substratindustrie bietet sich an, diesen Weg zu begleiten, als Teil der Lösung und nicht des Problems“, so Testroet. „Es liegen konkrete Vorschläge wie das NABU-IVG-Konzept vor, und wir sind gerne bereit, den schon häufig formulierten Ankündigungen zur Einbeziehung der Substratindustrie zu folgen und uns einzubringen“.

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Vorstandswahlen im Rahmen der IVG Jahrestagung

Düsseldorf, November 2022. Am 8. November 2022 fand im Maritim Hotel in Düsseldorf die Jahrestagung des Industrieverband Garten (IVG) e.V. statt. Rund 120 Mitglieder waren der Einladung gefolgt und nahmen an der Mitgliederversammlung und den anschließenden Sitzungen der Fachabteilungen teil. Auf der Agenda standen in diesem Jahr die Wahl des IVG Vorsitzenden, der stellvertretenden IVG Vorsitzenden sowie des IVG Schatzmeisters. Zudem wählte die Fachabteilung Pflanzenernährung, -gesundheit und -pflege (PEGP) eine neue stellvertretende Sprecherin.

Christoph Büscher, Chief Marketing Officer bei der Hauert HBG Dünger AG, wurde als IVG Vorsitzender bestätigt und wird somit dieses Amt für weitere vier Jahre ausüben. Gleiches gilt für den stellvertretenden Vorsitzenden Oliver Trappmann, Regional Director Central Europe der Compo GmbH. Andreas Epple, Bereichsleiter Marketing und Vertrieb bei der STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG, wurde ebenfalls zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Er löst Heribert Benteler (STIHL Vertriebszentrale AG & Co. KG) ab, der sein Amt niedergelegt hat, da er Ende 2022 in den Ruhestand geht. IVG Schatzmeister Dr. Hans-Ulrich Born, Geschäftsführer bei der AGLUKON Spezialdünger GmbH & Co. KG, wurde ebenfalls im Amt bestätigt. Er wird seine Amtszeit auf ein Jahr begrenzen, um 2023 nach 14 Jahren als IVG Schatzmeister den Staffelstab an eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger abzugeben.

Michaela Schmitten-Pittá neue stellvertretende Sprecherin
Die Mitglieder der Fachabteilung PEGP wählten Michaela Schmitten-Pittá, Leiterin der SBM Life Science GmbH, zu ihrer stellvertretenden Sprecherin. Der vorherige stellvertretende Sprecher der Fachabteilung, Hans-Martin Lohmann von der W. Neudorff GmbH KG, hat sein Amt niedergelegt, da er sich ebenfalls in den Ruhestand verabschiedet.

Im Rahmen der IVG Mitgliederversammlung dankten Vorstand und Geschäftsführung des Verbandes den beiden scheidenden Vorstandsmitgliedern, Heribert Benteler und Hans-Martin Lohmann, für die langjährige vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit.

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Rohstoffkrise: Gartenbau und Substratindustrie weisen auf Schwierigkeiten bei Torfminderung hin

Düsseldorf, November 2022. Die Lage an den Rohstoffmärkten ist erschütternd. Nachwachsende Rohstoffe wie Holz und Rinde sind im Bereich der Energiegewinnung gefragt wie nie. Das ist einer der Gründe, warum der Industrieverband Garten (IVG) e.V. zusammen mit anderen Verbänden der Grünen Branche in einem Positionspapier aktuelle Schwierigkeiten im Bereich der Torfminderung in Substraten darstellt, erläutert und Lösungswege aufzeigt. So soll die Politik auf die Herausforderungen in Gartenbau und Substartindustrie hingewiesen werden. Das vollständige Positionspapier liegt zum Download bereit.

In dem nun veröffentlichten Positionspapier werden die Versorgungssicherheit und Anforderungen des Gartenbaus an Substrate thematisiert. „Die Verfasser bekennen sich dazu, dass Torf ein verlässlicher, potenziell verfügbarer und regionaler Rohstoff ist, der verantwortlich gewonnen werden kann“, so Philip Testroet, Referent Gartenbau und Umwelt beim IVG. Auch geht es um die Versorgungssicherheit mit Champignondeckerden für die Pilzproduktion, für die es bisher keinen geeigneten Torfersatz auf dem Markt gibt. Ohne Torf werden der Gartenbau und die Substratindustrie auf absehbare Zeit nicht funktionieren, daher wird das Fehlen neuer Abbaugenehmigungen die Abhängigkeit von Torfimporten insbesondere aus Osteuropa weiter steigern.

Ein Wunsch an die Politik ist zudem eine Beratungskampagne für Anwenderinnen und Anwender von Blumenerden und Kultursubstraten sowie für Endkundinnen und Endkunden des Gartenbaus zur Aufklärung über die richtige Handhabung von Pflanzen in torfreduzierten bzw. torffreien Substraten. Um die Torfreduktion in Substraten weiter voranzubringen, wären zudem gesetzgeberische Rahmenbedingungen für torfreduzierte Erden anzupassen. Die Themen Moorschutz und Torfnutzung werden in der neuen Legislaturperiode in Niedersachsen eine hervorgehobene Rolle einnehmen. Im Interesse der Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und Pflanzen sowie in Bezug auf Moorsanierungsmaßnahmen und die Reduzierung der Emissionen, bietet sich die Industrie als Gesprächspartner in der politischen Diskussion an.

Hintergrund:
Es sind schwierige Zeiten für den produzierenden Gartenbau wie für viele andere Branchen in Deutschland auch. Die aktuelle Wirtschaftslage und die Energiekrise sind nur zwei der Problemfelder. Dazu wünscht sich die Politik eine Veränderung der Substratzusammensetzung in Bezug auf den Torfgehalt in der Zeitschiene bis zum Jahr 2030, was aufgrund der Rohstoffknappheit ein ambitioniertes Unterfangen darstellt. Existenziell für Gartenbaubetriebe ist die Kultursicherheit: Substrate müssen ihren Zweck erfüllen und zum gewünschten, zuverlässigen Kulturergebnis führen. Der Gartenbau ist aufgrund der besonderen Eigenschaften auf Torf weiterhin angewiesen, da es innerhalb der Fristen des Torfausstiegsszenarios des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) nicht möglich ist, genügend Ersatzstoffe in der erforderlichen Qualität und Menge zu beschaffen. Ein weitgehender Torfausstieg ist für die einzelnen Betriebe aktuell mit zu hohen Risiken behaftet.

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IVG Forum Gartenmarkt mit Programmänderung: Prof. Dr. Thomas de Maizière kommt für Gregor Gysi

Düsseldorf, November 2022. Am 9. November findet das 13. IVG Forum Gartenmarkt im Maritim Hotel in Düsseldorf unter dem Motto „Alles auf Grün?! – Die Branche zwischen Glücksspiel und Gartenglück“ statt. Da Gregor Gysi als Keynote-Speaker terminbedingt kurzfristig absagen musste, wird Prof. Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister a.D., seinen Part übernehmen und einen Vortrag über die Herausforderungen und Perspektiven in der aktuellen Krise halten.

Thomas de Maizière blickt auf über 30 Jahre in der Politik zurück. Der überzeugte Christdemokrat bekleidet in dieser Zeit verschiedene politische Ämter in unterschiedlichen Landes- und Bundesregierungen. Der Wechsel in die Bundespolitik erfolgt, als ihn Angela Merkel 2005 zum Chef des Bundeskanzleramtes ernennt. Nach der Bundestagswahl 2009 wird de Maizière Bundesinnenminister und wechselt 2011 ins Amt des Bundesverteidigungsministers. Von 2013 bis 2018 bekleidet er erneut das Amt des Bundesinnenministers. Nach der Bundestagswahl 2017 scheidet de Maizière nach zwölf Jahren Verantwortung als Bundesminister aus der Bundesregierung aus. Wie kaum ein Zweiter kennt er die Lage Deutschlands und weiß sie in den internationalen Kontext zu stellen. Souverän spricht er zu Sicherheit, demographischer Entwicklung und gesellschaftlichen Strömungen in unserem Land.

Anmeldungen zum 13. IVG Forum Gartenmarkt noch möglich
Unter dem Motto „Alles auf Grün?! – Die Branche zwischen Glücksspiel und Gartenglück“ beleuchtet das 13. IVG Forum Gartenmarkt die Planbarkeit des Geschäfts in Krisenzeiten. Denn durch die Folgen der Coronapandemie und den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine erschweren Rohstoffmangel, gestörte Lieferketten und erhöhte Energiepreise die Situation für alle Marktteilnehmer. In ihren Vorträgen werden die eingeladenen Referentinnen und Referenten wichtige Fragen beantworten, die in herausfordernden Zeiten nicht nur die Grüne Branche, sondern die ganze Gesellschaft betreffen. Das gesamte Programm ist auf www.ivg.org/forum-gartenmarkt-2022 einzusehen. Interessierte können sich dort ebenfalls zur Veranstaltung anmelden. Am Vorabend, dem 8. November, treffen sich Handel und Industrie im Maritim Hotel zu einem Get-Together. Die Teilnahme daran ist in der Kongressgebühr enthalten. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verband Deutscher Garten-Center (VDG), dem Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) und dem Bundesverband Einzelhandelsgärtner (BVE) im Zentralverband Gartenbau statt.

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Deutscher Torf- und Humustag mit neuem Konzept und wieder in Präsenz

Düsseldorf, Oktober 2022. Rund 180 Vertreter der Erdenbranche kamen am 29. September 2022 ins Ammerland nach Bad Zwischenahn zum 56. Deutschen Torf- und Humustag (DTHT). Nach zweijähriger Pause konnte das Format, in dem sich nahezu alle Hersteller von Blumenerden und Kultursubstraten in Deutschland zusammengeschlossen haben, wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. Ausgerichtet wurde es vom Industrieverband Garten (IVG) e.V. „Wir sind sehr zufrieden mit den Besucherzahlen“, sagt Philip Testroet, Referent Gartenbau und Umwelt beim IVG. „Zudem freuen wir uns darüber, dass das neue Konzept von allen Teilnehmern sehr positiv aufgenommen wurde.“ Zu Beginn der Veranstaltung diskutierten Vertreter aus Politik und Industrie in einer Talkrunde über Torf, Rohstoffverfügbarkeiten und Kooperationsmöglichkeiten mit der Landwirtschaft. Danach erhielten acht Expertinnen und Experten im Rahmen eines sogenannten Science Slam die Möglichkeit, ihr Forschungsfeld zu präsentieren. Zudem stellten fachkundige Referentinnen und Referenten neue Entwicklungen im Bereich Torfersatzstoffe vor.

Nachdem Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, mit einer Videobotschaft die Gäste begrüßt hatte, wurde im Polit-Talk kontrovers über die Zukunft der Branche diskutiert. Zu Gast waren Professor Dr. Ludwig Theuvsen, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Manfred Tannen, Vizepräsident Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e. V, Bernd Hofer, Hofer & Pautz GbR, sowie Ulrich von Glahn, Geschäftsführer Floragard Vertriebs-GmbH. Die Teilnehmer kamen unter anderem zu dem Schluss, dass es vielversprechende Gemeinsamkeiten zwischen Landwirtschaft und Substratindustrie gäbe und die Politik den Rahmen für erfolgreiche Kooperationen setzen müsste. Nach wie vor stehen beide Branchen allerdings vor großen Herausforderungen in Bezug auf die Moorschutzstrategie der Bundesregierung. Erkannt wurde auch ein Bedarf der Industrie an mehreren Millionen Kubikmetern Torfersatzstoffen. Diese könnten, die Wirtschaftlichkeit vorausgesetzt, auch aus der Kultur von Torfmoosen stammen.

Im Science Slam konnten dann acht Expertinnen und Experten innerhalb von zehn Minuten Themen aus ihrem Fachbereich vorstellen. Die Inhalte reichten dabei vom Torfersatz aus Rohrkolben und Torfmoos über die schnelle Moorrenaturierung mithilfe von Sphagnum Mikrosphären bis hin zum vermehrten Einsatz von landwirtschaftlichem Oberboden als Torfersatzstoff. Ein Gewinner wurde anschließend per Applaus durch das Publikum gewählt. Knapper Sieger war André Sradnick, Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) e.V., mit seinem Vortrag „Eingemischt! Eine Abkürzung hin zu torfreduzierten Substraten im Gartenbau?“, bei dem es um das Mischungsverhältnis optimaler Substrate ging.

Neue Entwicklungen im Bereich Torfersatzstoffe im Fokus
Im Mittelpunkt des anschließenden Programmblocks stand das Thema Torfersatzstoffe. Als erste Referentin stellte Julia Ostrowski von der Meo Carbon Solutions GmbH die Entwicklung und Implementierung eines international ausgerichteten Zertifizierungssystems für Torfersatzstoffe vor. Anschließend erklärte Dr. Susanne Amberger-Ochsenbauer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, wie man den Herausforderungen von steigenden Anteilen an Torfersatzstoffen in Kultursubstraten begegnen kann. Im letzten Vortrag ging Prof. Dr. Rudolf Ehwald von der WaldWieseHolz GmbH auf den Einsatz von Torfmoos bei der Vorkultur und Pflanzung von Stiel- und Traubeneichen mit Wurzelhüllen ein. Die Veranstaltung beendete Dr.-Ing. Herbert Theodor Propfe, Geschäftsführer der Propfe GmbH & Co. KG, mit seinem Impulsvortrag „Zeitenwende“, mit dem er einige Denkanstöße gab und zu einer lebhaften Diskussion zu den Veränderungen in der heutigen Zeit anregte.

Der nächste Deutsche Torf- und Humustag wird voraussichtlich am 21. September 2023 in der Wandelhalle in Bad Zwischenahn stattfinden.

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