Robert Scheuß ist neuer Referent Gartenbau im IVG

Düsseldorf, April 2022. Das Team der Geschäftsstelle des Industrieverband Garten (IVG) e.V. in Düsseldorf freut sich über ein neues Mitglied: Robert Scheuß wird ab sofort die Fachabteilung „Profigartenbau (PGB)“ des IVG betreuen, in der sich Unternehmen zusammengeschlossen haben, die Produkte für den Erwerbsgartenbau industriell herstellen und vertreiben.

Scheuß ist Gärtnermeister in der Fachrichtung Baumschule sowie staatlich geprüfter Wirtschafter und Agrarbetriebswirt. Zuletzt hat er als Sachverständiger im Bereich Umwelt sowie als Projektleiter für Baum- und Vegetationsgutachten bei der DEKRA Automobil gearbeitet. Im Rahmen seiner vorherigen Tätigkeiten konnte Scheuß viele praktische Erfahrungen in den Bereichen Gärtnerei und Baumschule sammeln. Dabei erhielt er einen detaillierten Überblick über die gesamte Branche und die Themenbereiche Produktion, Verkauf, Beratung und Vermarktung. Neben der Fachabteilung Profigartenbau wird Scheuß in enger Zusammenarbeit mit Philip Testroet, Referent Gartenbau und Umwelt, auch die Fachabteilungen Substrate, Erden, Ausgangsstoffe und Lebendes Grün unterstützen. „Wir freuen uns auf eine enge und gute Zusammenarbeit und sind überzeugt, mit Robert Scheuß den Richtigen für den Posten des Referenten Gartenbau gefunden zu haben“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin beim IVG.

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IVG rechnet mit weiteren Preiserhöhungen bei Pflanzen und Blumen

Düsseldorf, März 2022. Deutsche Verbraucher und Unternehmen müssen sich weiterhin auf Preiserhöhungen einstellen. Denn der Krieg in der Ukraine hat die seit Monaten anhaltende angespannte Lage auf dem Rohstoff- und dem Energiemarkt sowie im Transportwesen noch einmal immens verschärft. Zahlreiche Branchen – darunter auch der Gartenmarkt – hatten ihre Preise bereits angepasst. Hersteller von Substraten, Erden und Düngemitteln sowie Geräte- und Hartwarenhersteller wurden gezwungen, die Mehrkosten an den Handel und damit an den Endverbraucher weiterzugeben. Diese Entwicklung macht auch vor Blumen und Pflanzen nicht halt, da sie besonders stark von der verschärften Situation in der Logistikbranche betroffen sind.

Zurzeit überschlagen sich durch die geringen Transportkapazitäten und den dadurch verursachten Laderaummangel die Logistikkosten. Hinzu kommen ein verstärkter Onlinehandel und vor allem steigende Treibstoffpreise. „Steigen die Preise für Diesel, erhöhen sich auch die zu zahlenden Transportkosten für die Pflanzenproduzenten automatisch“, erklärt Philip Testroet, Referent Gartenbau und Umwelt beim Industrieverband Garten (IVG) e.V. die derzeitige Lage. „Zudem kündigen einige Spediteure sogar bestehende Verträge, da die Pflanzen-Logistik für sie nicht mehr rentabel ist.“ Die Folge: Für Produzenten aus dem Gartenbau wird es immer schwieriger, überhaupt bezahlbare Transportmöglichkeiten zu finden.

Unternehmen sorgen sich um ihre Existenz
Von den steigenden Logistikkosten sind alle Topfgrößen betroffen – von den standardmäßigen Rundtöpfen bis hin zu der so genannten Container-Ware –, obwohl der logistische Aufwand bei Töpfen mit einem durchschnittlichen Volumen von 3 bis 10 Litern ungleich größer ist als bei Töpfen mit einem Durchmesser von 8 bis 14 Zentimetern. „Unabhängig von Topfgröße und Preis ergibt sich für die Produzenten der Handlungsdruck, die Mehrkosten der Logistik über den Handel an die Verbraucher weiterzureichen“, so Testroet. „Der Branche bleibt in dieser Situation kaum etwas anderes übrig und sie hofft auf die Akzeptanz der Verbraucherinnen und Verbraucher“, wirbt Testroet für Verständnis. „Denn die finanzielle Situation der Produktionsgärtnereien bleibt äußerst angespannt.“ Durch die massiven Kostenerhöhungen für den Einkauf von Töpfen, Verpackungen und Substraten hätten sich die Margen bereits extrem verringert. „Können die Produzenten die explosionsartig angestiegenen Transportkosten nicht weitergeben, droht ihnen ein desaströses wirtschaftliches Ergebnis“, erklärt Testroet. „Dadurch sind nicht nur die Leistungsfähigkeit der Unternehmen, sondern teilweise sogar ihre Existenzen bedroht.“

 

Torfminderung: Substratindustrie erreicht bereits Ziele der Selbstverpflichtung – Politik ist jetzt gefragt

Düsseldorf, März 2022. Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. hat seine jährliche Datenerhebung bei den Substratherstellern zur Produktion und zum Torfeinsatz im Jahr 2021 abgeschlossen. Die Industrie verbucht einen gemeinschaftlichen Erfolg mit der vorzeitigen Erfüllung der selbstgesteckten Ziele für 2025. Ein weiterer wichtiger Schritt bei der Torfminderung in Blumenerden ist vollbracht. Bei den Profisubstraten blieb die Nachfrage aus dem Erwerbsgartenbau konstant auf dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere aufgrund der zunehmenden Rohstoffknappheit gilt es nun die Erfolge zu bestätigen.

„Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und unter dem Gesichtspunkt der gesellschaftlichen Diskussion um den Rohstoff Torf hat die Substratindustrie in den letzten Jahren viel bewegt und erreicht“, sagt Philip Testroet, Referent Gartenbau und Umwelt beim IVG. Nun traf sich die Branche, um die Produktionszahlen für das Jahr 2021 auszuwerten und unter diesem Gesichtspunkt die Selbstverpflichtung zur Torfminderung aus dem Sommer 2020 zu evaluieren. „In der Auswertung für das Produktionsjahr 2021 zeigt sich, dass von der Branche in Deutschland gut 12 Millionen m³ Substrate produziert wurden, eine Steigerung im Vergleich zu 2020“, bilanziert Testroet das Ergebnis.

Substratindustrie erfüllt bereits die Selbstverpflichtung für 2025
Der Torfanteil in Blumenerden für den deutschen Markt ist auf 48 Prozent gesunken (55 Prozent im Vorjahr). Das Ziel der Selbstverpflichtung der Substratindustrie, bis 2025 den Anteil von Torfersatzprodukten in Blumenerden auf 50 Prozent zu erhöhen, ist damit bereits erfüllt. „Dies ist eine hervorragende Bilanz der Erdenproduzenten, die das Thema Nachhaltigkeit bewusst umsetzen und damit auch auf Zustimmung von Verbraucherinnen und Verbrauchern treffen“, so Testroet. „Erreicht werden konnte dieses Ziel nur durch gemeinsame Anstrengungen im Bereich der Rohstoffverfügbarkeit und durch die von den Unternehmen mitbetriebene Erforschung und Herstellung alternativer Substratausgangsstoffe.“

Im Bereich der Profisubstrate liegt der Anteil an organischen und mineralischen Torfersatzprodukten nun konstant bei ca. 22 Prozent. Ziel der Branche war eine Torfersatzquote von 20 Prozent bis zum Jahr 2025 und von 30 Prozent bis 2030. „Das erste Etappenziel ist erreicht, für jedes weitere Prozent muss hart gearbeitet werden und dafür bedarf es nun umgehend der entsprechenden politischen Rahmenbedingungen und Unterstützung“, bewertet Testroet die Lage. „In der aktuell angespannten Situation in Bezug auf Energie- und Logistikkosten scheint eine weitere Torfreduktion im Erwerbsgartenbau schwer umsetzbar“, so Testroet. Am wichtigsten für die Betriebe ist die Kultursicherheit: Die Substrate müssen ihren Zweck erfüllen und zu einem einwandfreien Ergebnis in der Pflanzenaufzucht führen. Dies verlangsame eine weitere Entwicklung der Substrathersteller auf diesem Gebiet, die unter erschwerten Bedingungen weiter qualitativ hochwertige Substrate liefern wollen und dafür dringend mehr Rohstoffe benötigen.

Neues Positionspapier bewertet die aktuelle Situation und stellt klaren Auftrag an die Politik
Als Ergebnis der Evaluation soll ein neues Positionspapier des IVG den aktuellen Stand auswerten und in einen zeitlichen Kontext setzen. Die Situation ist angespannt: Der Krieg in der Ukraine verschärft die Lage unter anderem in Bezug auf Energiekosten und Rohstoffverfügbarkeit für alternative Ausgangsstoffe wie Holz und Rinde, die nun vermehrt in die energetische Nutzung gehen, sowie den Transport von Waren. Rohstoffe waren vor Beginn der Krise schon knapp und teuer. Die Lieferketten sind massiv gestört. Einige Unternehmen sind außerdem von ihren Bezugsquellen für Rohstoffe aus Osteuropa nahezu abgeschnitten. „Es ist davon auszugehen, dass die Geschwindigkeit der Torfminimierung nun abnehmen wird, da die Substrate unbedingt allen qualitativen und rechtlichen Anforderungen entsprechen müssen. Die Verfügbarkeit der Torfersatzprodukte ist mit zunehmender Nachfrage ein stark verzögernder Faktor“, erklärt Testroet.  

Politisch hat die Branche in den vergangenen zwei Jahren wenig aktive Unterstützung erfahren. Die Selbstverpflichtung führte einige dringend notwendige politische Maßnahmen zum Erreichen der Ziele auf. „Umso erfreulicher und beeindruckender ist das jetzige Ergebnis, welches ohne weitreichende politische Unterstützung erreicht wurde“, stellt Testroet heraus. „In Anbetracht all dieser Gesichtspunkte sieht sich die Branche in diesem Jahr außerstande eine Prognose abzugeben und eine Aussage zum weiteren Verlauf der Torfreduzierung zu machen“, nimmt Testroet das Fazit des geplanten Positionspapieres vorweg.

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IVG Medientag Garten: „Positiver Trend hält an“

Düsseldorf, März 2022. Auf dem 21. IVG Medientag Garten am 3. März 2022 gab Klaus Peter Teipel, klaus peter teipel research & consulting, in seinem Vortrag „Quo vadis Gartenmarkt? Womit kann/muss die Branche nach dem Rekordjahr 2020 rechnen!“ die vorläufigen Zahlen der Grünen Branche für das Jahr 2021 bekannt. Vor rund 130 Pressevertretern wagte Teipel zudem einen Ausblick auf 2022 und erfreute die Branche mit der Aussage: „Insgesamt unterstreicht die Entwicklung die hohe Standfestigkeit und Stabilität des Marktes, der Stellenwert von Gartenprodukten bei den Verbrauchern ist ungebrochen hoch.“

In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr wies Teipel darauf hin, dass aufgrund der außergewöhnlichen Zuwächse im ersten Corona-Jahr die Aussichten für 2021 zu Anfang des vergangenen Jahres eher verhalten ausfielen. „Dennoch hat das Jahr die Erwartungen trotz Lockdown und einem verregneten Sommer deutlich übertroffen“, sagt Teipel. Auch spürbare Preissteigerungen haben die Nachfrage nach Gartensortimenten insgesamt nicht negativ beeinflussen können. Im Gegenteil: Mit einem Umsatzplus von 1,4 Prozent wuchs der Markt 2021 auf 21,2 Milliarden Euro (2020: 20,9 Milliarden Euro) an. Besondere Impulse kamen 2021 aus dem Segment Lebend Grün (+5,9 Prozent), während die Hartwarensegmente (-3,6 Prozent) aufgrund überdurchschnittlich hoher Verkaufszahlen in 2020 im Folgejahr Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. Auch der biologisch-chemische Bedarf hat im Vergleich zum Vorjahr etwas verloren (-3,2 Prozent).

Positiver Ausblick in die Zukunft
Corona hat auch die Welt rund um das Thema Garten in den letzten beiden Jahren stark verändert und viele Entwicklungen beschleunigt. „Ob sich dieser ‚Gartenboom‘ auch über diese Zeit hinaus bemerkbar machen wird, bleibt abzuwarten“, so Teipel. „Vieles spricht jedoch dafür, dass der Garten auch in Zukunft einen besonderen Stellenwert einnehmen wird.“ Denn das Thema Nachhaltigkeit liegt weiter im Trend. Im Kontext von Klimaveränderung und Umweltschutzdiskussionen entdeckt damit auch die junge Generation das Thema Pflanzen und Garten für sich. In urbanen Räumen ist die Idee des Social Gardening (Klein- und Schrebergärten) weiter auf dem Vormarsch. Teipels Fazit für die Zukunft lautet: „Auf lange Sicht werden strukturelle Veränderungen den Markt prägen, doch der positive Trend wird anhalten.“

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IVG begrüßt zahlreiche Besucher zum Medientag in Köln

Düsseldorf, März 2022. Nach einem Jahr pandemiebedingter Pause konnte am 3. März 2022 im Eingangsbereich Nord der Koelnmesse unter hohen Hygiene- und Sicherheitsstandards wieder der IVG Medientag Garten stattfinden. Der Verband hatte Journalisten aus dem Online- und Print-Bereich, den Fach- und Endverbraucher-Medien sowie mehrere Garten-Blogger, Autoren und Fotografen zu einem exklusiven Ausblick auf die Produkt-Highlights des Gartenjahres 2022 eingeladen. Rund 130 Teilnehmer waren dieser Einladung gefolgt und ließen sich in persönlichen Gesprächen und ohne Zeitdruck die Produkte der 35 Aussteller präsentieren.

„Welchen Stellenwert der IVG Medientag Garten innerhalb der Grünen Branche hat, zeigt uns die Teilnehmerzahl seitens ausstellenden Firmen sowie der Fach- und Konsumentenpresse“, sagte Anna Hackstein, Geschäftsführerin beim IVG. „Trotz unsicherer Vorzeichen aufgrund der Pandemie haben es sich viele nicht nehmen lassen, persönlich an der Veranstaltung teilzunehmen.“ Ein Grund dafür ist sicherlich auch das besondere Format: IVG Mitglieder erhalten hier die Gelegenheit, ihr Unternehmen und ihre Produkt-Highlights persönlich vorzustellen und ohne Zeitdruck Rede und Antwort zu stehen. Die Medienvertreter können die Artikel aus dem gesamten Spektrum des Gartenmarktes hautnah erleben.

Auf dem Gelände der Koelnmesse haben sich in diesem Jahr Hersteller aus den Bereichen Lebendes Grün, Forst-, Garten- und Rasenpflegegeräte, Pflanzenpflege, -ernährung und -gesundheit, Garten-Lifestyle, Substrate, Erden und Ausgangsstoffe präsentiert. Daneben bot der IVG Medientag Garten allen Teilnehmern einen informativen Fachvortrag von Klaus Peter Teipel, klaus peter teipel research & consulting, zur aktuellen wirtschaftlichen Lage im Gartenmarkt. Am Vorabend trafen sich alle Teilnehmer zu einem kleinen Get-Together, ebenfalls im Eingangsbereich Nord der Koelnmesse.

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IVG veröffentlicht Jahresbericht

Düsseldorf, Februar 2022. Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. hat seinen neuen Jahresbericht veröffentlicht. Mit umfangreichem Zahlenmaterial informiert das Magazin über die Entwicklung der Grünen Branche sowie die Verbandsarbeit im Jahr 2021. Auf 44 Seiten werden unter anderem Umsatz- und Absatzzahlen aus dem vergangenen Jahr aufbereitet sowie Trends und Entwicklungen im Gartenmarkt näher beleuchtet. Der Leitartikel des Jahresberichts zeigt auf, wie wichtig der Garten als Zufluchts- und Rückzugsort für viele Menschen gerade in Krisenzeiten geworden ist.

Als Gastautor für den Leitartikel konnte der IVG in diesem Jahr Prof. Dr. Reinhardt gewinnen, Wissenschaftlicher Leiter der „Stiftung für Zukunftsfragen – eine Initiative von British American Tobacco“. Unter dem Titel „Die Welt im Wandel – der Mensch im Mittelpunkt“ stellt er im Hinblick auf die Corona-Pandemie und den Klimawandel die Frage, ob früher alles besser war und welche Rolle Gärten in Krisenzeiten spielen. Er zeigt unter anderem auf, dass das Gärtnern im vergangenen Jahr einen deutlichen Aufschwung erlebt hat und dass Gardening ein beliebtes Hobby der Deutschen ist. Neben dem Leitartikel behandelt der neue Jahresbericht Themen wie die Entwicklung des Gartenmarktes oder den Witterungsverlauf im vergangenen Jahr. Die wichtigsten Zahlen hierzu kann der Leser auf einen Blick leicht erfassen. Der Jahresbericht informiert zudem über die aktuellen Projekte der einzelnen Fachabteilungen und gibt einen Einblick in die Verbandsarbeit.

Jahresbericht kostenlos erhältlich
Interessenten können den IVG Jahresbericht kostenlos in der IVG Geschäftsstelle per Mail an verband@ivg.org bestellen oder aus dem Download-Bereich der Internetseite www.ivg.org herunterladen.

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IVG erweitert www.wasserimgarten.info um zusätzliche Inhalte

Düsseldorf, Februar 2022. Im vergangenen Jahr hat der Industrieverband Garten (IVG) e.V. die Webseite www.wasserimgarten.info ins Leben gerufen, um den Prozess der Nationalen Wasserstrategie des Bundesumweltministeriums proaktiv mitzugestalten und Konsumentinnen und Konsumenten über eine nachhaltige Gartenbewässerung zu informieren. Vor Kurzem wurden die Inhalte der Seite um zwei wichtige Rubriken erweitert: „Pflanzenpflege“ und „Bodenverbesserung“.

„Mit der Webseite möchten wir die Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer über ihre Verantwortung aufklären sowie ihr Bewusstsein für ihre aktiven Gestaltungsmöglichkeiten in Sachen Wasserverbrauch stärken“, so Anna Hackstein, Geschäftsführerin des IVG. Auf www.wasserimgarten.info können sich Konsumentinnen und Konsumenten über eine nachhaltige und ressourcenschonende Gartenbewässerung informieren. Sie finden dort neben wertvollen Handlungsempfehlungen auch Hintergrundwissen zur Bedeutung des Gartens für Mensch, Tier und Umwelt. Unter der neuen Rubrik „Pflanzenpflege“ erfahren die Nutzer unter anderem, welche Pflanzen auch trockene Wetterperioden gut überstehen. Die Rubrik „Bodenverbesserung“ zeigt auf, wie selbst Böden dazu beitragen können, besser Wasser zu sparen. Die Webseite ist mit Unterstützung folgender IVG Partnerverbände entstanden: dem Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e. V. (BHB), dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (GaLaBau), dem Bundesverband für Betriebs- und Regenwasser e. V. (fbr), dem Herstellerverband Haus & Garten e. V. (HHG) und dem Verband Deutscher Garten-Center e. V. (VDG).

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IVG rechnet mit Preisanpassungen für Substrate

Düsseldorf, Februar 2022. Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. hat unter seinen Mitgliedern aus dem Segment Substrate, Erden, Ausgangsstoffe eine Blitzumfrage durchgeführt zur Verfügbarkeit und Preisentwicklung der Substratausgangsstoffe sowie zur allgemeinen Entwicklung in der Branche. Ein Ergebnis: Die Unternehmen haben weiterhin mit steigenden Kosten in den Bereichen Energie und Logistik sowie einer anhaltenden und teils verstärkten Rohstoffknappheit zu kämpfen. Der Verband rechnet daher damit, dass sich Handel, Gartenbau, Verbraucherinnen und Verbraucher auf weiter steigende Preise im Bereich der Kultursubstrate und Pflanzerden einstellen müssen.

„Mit der Umfrage wollten wir ein kurzes Stimmungsbild über die aktuelle und künftige Lage unter den Substratherstellern einfangen“, sagt Philip Testroet, Referent Gartenbau und Umwelt beim IVG. „Dabei ging es uns in erster Linie um die derzeitige Verfügbarkeit und Preisentwicklung der Substratausgangsstoffe, aber auch um allgemeine Entwicklungen und Themen, welche die Branche umtreiben.“ So machten alle teilnehmenden Unternehmen deutlich, dass insbesondere organische Produkte wie Schwarz- und Weißtorf, Pinienrinde und Kokosprodukte derzeit sehr schlecht verfügbar sind und deshalb die Einkaufspreise rapide ansteigen. Am stabilsten sind in diesem Bereich noch die Preise für Grüngutkompost, wobei auch dort eine steigende Tendenz zu verzeichnen ist. Bei anorganischen Produkten wie Ton, Sand und Perliten ist ebenfalls eine Preiserhöhung zu beobachten, die im Durchschnitt aber weniger stark ausfällt als bei organischen Substratausgangsstoffen. Zudem setzen der Branche die Preissteigerungen in den Bereichen Energie, Logistik, Kunststoffe und Düngerprodukte zu. Gestiegene Energiekosten sind zum einen durch die hohen Gas- und Strompreise und zum anderen durch die steigende CO2-Bepreisung begründet. Die erhöhten Preise für Kunststoff und Dünger stehen ebenfalls im Zusammenhang mit den stark angestiegenen Kosten bei Rohöl beziehungsweise Gas, die beide für die Herstellung von Kunststoff und Dünger benötigt werden. „Aufgrund der angespannten Situation durch die Rohstoffknappheit und der weiterhin erhöhten Einkaufspreise gehen wir davon aus, dass die Preise für Handel, Endverbraucherinnen und -verbraucher sowie den Gartenbau zwangsläufig steigen werden“, bilanziert Testroet die Umfrage.

Aktuelle und zukünftige Herausforderungen
Die Unternehmen wurden zudem über eine Prognose für die nächsten fünf Jahre befragt. Ein Großteil der Firmen glaubt, dass in 5 Jahren die Torfersatzquote gestiegen sein wird und gleichzeitig die Verfügbarkeit von Torf weiter abgenommen haben wird. Im Hinblick auf die betriebliche Situation der Unternehmen hält sich die Einschätzung einer besseren beziehungsweise schlechteren Lage in etwa die Waage. Gefragt nach den größten derzeitigen Herausforderungen, bestehen diese für viele Unternehmen darin, den politischen Anforderungen gerecht zu werden, die Lieferketten sowohl im Warenein- als auch -ausgang aufrechtzuhalten und vor allem bei der äußerst knappen Verfügbarkeit von Torf und Dünger lieferfähig zu bleiben. Zudem wird der Umstieg auf torfreduzierte Produkte zu einem Wettbewerb um potenzielle Ersatzrohstoffe führen und der Branche weitere, unkalkulierbare Kostensteigerungen aufbürden. Einzelne Unternehmen schließen einen Umsatzrückgang nicht aus, da Endverbraucherinnen und -verbraucher theoretisch auch auf den Luxus von teuren Zierpflanzen verzichten könnten. Nicht zu vergessen ist, dass Substrate auch für den Anbau von Lebensmitteln benötigt werden und ein Preisanstieg hier ein weiterer Treiber der Lebenshaltungskosten sein könnte.

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IVG mit neuer Internetseite www.erden-substrate.info

Düsseldorf, Februar 2022. Der Industrieverband Garten e.V. (IVG) hat eine neue Internetseite zum Thema Erden und Substrate online gestellt. Unter www.erden-substrate.info erhalten alle Interessierten aktuelle Informationen über Substratausgangsstoffe wie zum Beispiel Torf. Mit den Inhalten möchte der IVG zu einer objektiven und sachlichen Diskussion beitragen und interessierte Kreise mit den aktuellsten Informationen versorgen. Der Auftritt ersetzt die bisherige Seite warum-torf.info und erscheint in neuem Design und Layout. Die Inhalte wurden überarbeitet und aktualisiert.

Im Hinblick auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von gärtnerischen Kultursubstraten und Blumenerden ist die deutsche Industrie weltweit führend. Der Gemüse-, Obst- und Zierpflanzenbau kommt ohne Substrate nicht aus. Eine wichtige Rolle spielt außerdem die Verwendung in Pflanz- und Blumenerden für Deutschlands Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner. Die Seite www.erden-substrate.info richtet sich mit ihren Inhalten an alle interessierten Kreise – wie Anwenderinnen und Anwender aus dem Erwerbsgartenbau und dem Hobbybereich, Lehrende und Studierende, Berufs- und Meisterschülerinnen und -schüler sowie an Pressevertreterinnen und -vertreter. Sie alle finden dort auf den Punkt gebrachte, aktuelle Informationen, Daten und Hintergrundwissen unter anderem zu den Themen Substratausgangsstoffe, Moore und Torf, Torfminimierung und -ersatz, Nachhaltigkeit sowie CO2 und Klima. „Auf einen Blick bietet unsere Seite alle wichtigen Informationen zu Erden und Substraten und unterstützt Interessierte bei der oft mühsamen Recherche zum Thema“, sagt Philip Testroet, Referent Gartenbau und Umwelt beim IVG. Die Seite wird laufend aktualisiert, auch mit den neuesten Statistiken zur Menge der Verwendung von Torf und anderen Ausgangsstoffen in Substraten. Neu sind zudem die Unterseiten zum NABU-IVG-Konzept und zur Selbstverpflichtung der Industrie bei der Torfminimierung. Darüber hinaus bietet www.erden-substrate.info eine Reihe weiterführender Links, Downloads relevanter Dokumente sowie Verknüpfungen zu aktuellen Projekten anderer Organisationen.

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HHG und IVG plädieren angesichts der Herausforderungen durch die anhaltende Pandemie für einen fairen Umgang miteinander

Düsseldorf/Köln, Februar 2022. Der Herstellerverband Haus & Garten (HHG) und der Industrieverband Garten (IVG) e.V. plädieren für ein solidarisches und zukunftsorientiertes Handeln aller Marktbeteiligten angesichts der derzeit angespannten Lage durch die neue Corona-Variante Omikron. Viele krankheitsbedingte Ausfälle, Probleme in der Lieferkette und gestiegene Rohstoffpreise erschweren die Bedingungen innerhalb der Produktion vieler Unternehmen. Die Verbände verweisen darauf, dass gemeinsame Anstrengungen von Handel und Herstellern nötig seien, um auch in dieser Lage die Warenversorgung mit Renovierungs- und Gartenbedarfsartikeln im erforderlichen Umfang gewährleisten zu können.

Seit knapp zwei Monaten wird Deutschland von einer neuen Coronavariante heimgesucht, die ansteckender ist als ihre Vorgänger. In den letzten Wochen sind die Inzidenzzahlen dramatisch angestiegen, was auch viele krankheitsbedingte Ausfälle in den produzierenden Unternehmen der Baumarkt- und Gartenbranche zur Folge hat. Darüber hinaus leiden viele Betriebe unter den steigenden Kosten auf dem Rohstoffmarkt und der angespannten Lage innerhalb der Lieferkette. Gerade für die importierenden Unternehmen potenzieren sich die Herausforderungen mit Blick auf den Warenbezug aus Asien. Neben der Knappheit der Container und der deutlich erhöhten Frachtraten, die bereits zu starken Verwerfungen in der Supply Chain führen, erschwert zusätzlich auch die Null-Corona-Politik in China die Situation.

Partnerschaftliches Zusammenwirken unerlässlich
In wenigen Wochen beginnt die Garten- und Outdoorsaison. Sie stellt an alle Beteiligten hohe Anforderungen, denn in einem engen Zeitraum muss eine Vielzahl an Waren gleichzeitig zur Verfügung stehen. „Nur im partnerschaftlichen, konstruktiven Zusammenwirken aller Wertschöpfungspartner werden wir die durch das Coranavirus ausgelösten Risiken sowie mögliche Versorgungsengpässe minimieren und den Bedarf der Endkunden bestmöglich decken können“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin des IVG. Der Appell der Verbände richtet sich daher an jedes Unternehmen in der Wertschöpfungskette, die unvorhersehbare Krisensituation im fairen und besonnenen Umgang miteinander gemeinschaftlich zu bewältigen und die eigene, ökonomische Gewinnorientierung in dieser besonderen Marktsituation verantwortungsvoll abzuwägen. „Nur ein offener, auf Augenhöhe stattfindender Dialog entlang der Lieferkette wird es uns ermöglichen, zusätzliche negative Auswirkungen in der Warenversorgung und unerwünschte Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden“, so Norbert Lindemann, Geschäftsführer des HHG.

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